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GROßENLÜDER Anstieg auf 1.003 Feuerwehrmitglieder

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Großenlüder

31.03.19 - Gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Großenlüder im Bürgerhaus Kleinlüder. Nach der Begrüßung aller Feuerwehreinsatzkräfte, der Jugendfeuerwehrmitglieder und Mitglieder der Ehren – und Altersabteilung sowie den Ehrengästen stellte Gemeindebrandinspektor (GBI ) Jürgen Reinhardt seinen Jahresbericht vor. Das Jahr 2018 hat uns deutlich gemacht, welche neuen Gefahren und Anforderungen der Klimawandel mit sich bringt. Wir hatten viele Einsätze, die durch Wetterextreme hervorgerufen wurden. Auch die Verfügbarkeit von ausreichend Löschwasser für die Brandbekämpfung aus den Flüssen und Löschteichen war einige Wochen sehr begrenzt.

Mit 138 Einsatzlagen waren die Feuerwehreinsatzkräfte aller Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Großenlüder stark gefordert. Die Einsätze gliederten sich in 22 Brandeinsätze, 30 Technische Hilfeleistungen, 29 Unwetter / Umwelteinsätze, 4 Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen, 6 Brandsicherheitsdienste und 41 Hilfeleistungseinsätze und 6 Unterstützleistungen des Rettungsdienstes. Seit dem 4. September 2018 werden von den Feuerwehren der Gemeinde Großenlüder keine Insekteneinsätze wegen deren besonderen Schutzstatus (Bienensterben) durchführt. In 5 Minuten nach der Alarmierung waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Feuerwehrhaus und konnten ausrücken. Bei 27 Einsatzlagen waren gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung mehrere Feuerwehren beteiligt. Die max. Zahl bei einem F3 Brand betrug 134 Einsatzkräfte.

Als Gemeindebrandinspektor sei Reinhardt stolz über die Leistungsfähigkeit und den hohen Ausbildungsstand aller Feuerwehren der Gemeinde Großenlüder.  "Jede Feuerwehr in unserer Gemeinde ist in der Lage, einen Einsatz alleine abzuarbeiten bzw. zu Beginn eines größeren Einsatzes wirksame Hilfe innerhalb der ersten Minuten einzuleiten. In der Gemeinde Großenlüder werden keine Unterschiede von Feuerwehr zu Feuerwehr gemacht! Dieser ganzheitliche ortsteilübergreifende Ansatz hat uns bisher erfolgreich alle möglichen Einsatzlagen abarbeiten lassen und sollte auch in Zukunft von uns allen so gelebt werden."

1003 Feuerwehrmitglieder gehören den sechs Freiwilligen Feuerwehren an. 598 fördernde Mitglieder in den Feuerwehrvereine, 248 aktive Einsatzkräfte, 84 verdiente Feuerwehrmitglieder sind in der Ehren- und Altersabteilung.  In der „Abteilung Zukunft“ sind 10 Mitglieder in der Kinderfeuerwehr Bimbach und 63 Jungen und Mädchen in 5 Jugendfeuerwehren aktiv. 4563 Ausbildungsstunden wurden von 248 Einsatzkräften absolviert. Besonders die Ausbildungsstunden in den Ortsteilfeuerwehren sind sehr hoch. 

Die Stunden auf Kreis- und Landesebene sind eher durchschnittlich wegen des bekannten Kapazitätsmangel an der Landesfeuerwehrschule in Kassel. Der scheidende Gemeindejugendfeuerwehrwart Niklas Wiegand ging in seinem Jahresbericht auf das vielfältige Angebot der Jugendfeuerwehren ein. Mit zahlreichen Bildern stellte er die Aktivitäten der 63 Jugendlichen in den fünf Jugendfeuerwehren dar.

Mit einer gekonnten Mischung aus “ Spiel, Spaß, Spannung – Retten und Helfen!“  konnten Mädchen und Jungen für die Feuerwehr begeistert werden. Seit dem Jahr 2000 konnten so 193 neue Einsatzkräfte gewonnen werden. Pascal Möller übernahm das Grußwort für den Kreisjugendfeuerwehrwart und informierte über das Jahresprogramm und die Aktionen der Kreisjugendfeuerwehr. Bedauerlicherweise konnte erstmals im Jahr 2019 kein Ausrichter für das traditionelle Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr gewonnen werden.

Bürgermeister Werner Dietrich dankte den Mitgliedern der Feuerwehren für ihren sehr professionellen ehrenamtlichen Dienst zu jeder Tages- und Nachtzeit. Sicherheit ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Aus diesem Grund gab es im Haushaltsbudget der Feuerwehr keine Abstriche. In den 10 Jahren seiner Amtszeit haben sich die Freiwilligen Feuerwehren gut weiterentwickelt, der personelle Stand ist seit Jahren stabil, die Ausrüstung entspricht dem Stand der Technik. Er ging auf die Maßnahmen der Gemeinde zur Sicherung des Brandschutzes und der allgemeinen Hilfe ein. Bernhard Wehner ging in seinem Grußwort auf die Bedeutung der Kameradschaft im Freiwilligen Feuerwehrdienst ein. Die Aus- und Fortbildung in der Feuerwehr muss von der Achtung und Wertschätzung des Lebens und der Umwelt, dem vorbildhaften Verhalten und Auftreten der Feuerwehreinsatzkräfte geprägt sein.

Kreisbrandinspektor Adrian Vogler ging in seinem Grußwort insbesondere auf die Lehrgangssituation auf Kreisebene und Landeseben ein und überbrachte die Grüße des Brandschutzaufsichtsdienstes. Gut ausgebildete Feuerwehreinsatzkräfte sind das Fundament im Feuerwehrdienst. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Land Hessen müssten die gleiche Ausbildung wie die hauptamtlichen Einsatzkräfte besitzen. ( Im Land Hessen gibt es ca. 69.000 Freiwillige Feuerwehreinsatzkräfte, ca. 1.800 Berufsfeuerbeamte und ca. 2.200 Werkfeuerwehrmitglieder) .

Aktuell werden im Land Hessen sowie auch beim Fachdienst Gefahrenabwehr Fulda große Anstrengungen unternommen, um die mangelhaften Lehrgangskapazitäten auszubauen, sie dem Stand der Zeit und dem gesellschaftlichen Wandel anzupassen und mehr Transparenz zu schaffen. Die Kritik der Basis über die langen Wartezeiten für einen Lehrgangsplatz sei bei den Verantwortlichen auf Kreis- und Landesebene angekommen.

KBI Vogler sagte, das insbesondere die Lehrgangszusagen sowie die Lehrgangsabsagen frühzeitiger ca. acht Wochen vor Lehrgangsbeginn an die Einsatzkräfte rausgehen sollen. Der Zuschlagsschlüssel wird überdacht. Priorität bei der Lehrgangsplatzvergabe haben zuerst, gewählte und in Verantwortung stehende Funktionsträger wie Gemeindebrandinspektoren, Wehrführer, KatS Zugführer, Gerätewarte, Jugendfeuerwehrwarte. Unter dem Punkt Verschiedenes wurde diese Problematik nochmals von einem Feuerwehrmitglied angesprochen. (pm) +++


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