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In der Uniform eines badischen Offiziers vom Bataillon Lingg 1806 überraschte Michael Adam die Gäste und führte sie durch die Hersfelder Innenstadt. - Fotos: Privat

BAD HERSFELD Angebot des Geschichtsvereins

Sensationelle Beteiligung: Lingg-Stadtführung lockt 150 Interessierte

01.04.19 - Geradezu sensationell war die Beteiligung der Bad Hersfelder Bürgerschaft an einer der wohl ungewöhnlichsten Stadtführungen der vergangenen Jahre: Auf Einladung des Hersfelder Geschichtsvereins waren gut 150 Gäste auf dem oberen Rathausplatz zusammengekommen, um bei der „Lingg-von-Linggenfeld-Stadtführung“ mitzugehen. Geschichtsvereinsvorsitzende Ingrid Waldeck war angenehmst überrascht ob des großen Interesses an der Führung, bei der Stadtführer Michael Adam zum Erstaunen und zur Überraschung vieler in der Uniform eines badischen Jägers von 1806 auftrat: Mit Zweispitz, Kapaun, grünem Jägerrock, Epauletten, Löwenkopf-Säbel und Glacéhandschuhen.

Stadtführer Michael Adam beim Verlesen des Befehls von Napoleon zur Vernichtung ...

Rund 150 Gäste besuchten die vom Hersfelder Geschichtsverein erstmals angebotene ...

„Wer die dramatischen Ereignisse von 1806 und 1807 in Hersfeld verstehen will, muss weit zuvor in die Geschichte der deutschen Mitte in Europa einsteigen“, eröffnete Adam die Führung und berichtete in Kurzfassung die Entwicklung ab der französischen Revolution über den Reichsdeputationshauptschluss bis zum vierten Koalitionskrieg und der Besetzung Hessens durch die Franzosen.

Sodann startete der Rundgang mit dem Einzug der italienischen Soldaten, deren Einquartierung und den darauffolgenden Unruhen. Adam führte die Mammut-Gruppe in die Webergasse zum Haus Pforr, zum Marktplatz, zum „Stern“, wo Lingg einquartiert war, dann zum Haus Seelig, heute noch bekannt als „Bäckerei Jäger“, sodann zur Commanturei, dem ehemaligen Abtschlösschen und schließlich zum Lingg-Denkmal. Stets garnierte er die Stationen mit den Berichten über die sich zuspitzende Situation und schließlich mit der Rettung der Stadt.

Zum Abschluss begeisterte Adam nicht nur mit dem Gedicht von 1837 „Der Mann von Hersfeld“, aus dem er fünf der sieben Strophen rezitierte, sondern auch mit dem schmunzelnden Hinweis auf das Lingg-Denkmal, “es gibt immer zwei Sorten Leute: Badische und unsymbadische – und er dort war ein Badischer“, was sehr zur abschließenden Erheiterung der Gästemenge beitrug. (pm) +++


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