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Ärzte, Ortsvorsteher und Freiwillige bei der Anschaffung des Defibrillators in der Vulkan-Therme - Foto: Dieter Graulich

HERBSTEIN Lebensretter an der Wand

Für den medizinischen Notfall: Defibrillator in der Vulkan-Therme

10.04.19 - Um in medizinischen Notfällen lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen, ist die Herbsteiner Vulkan-Therme jetzt mit einem Defibrillator ausgestattet, der im Foyer allgemein zugänglich angebracht ist. Ein Defibrillator, auch Schockgeber genannt, kann Menschenleben retten indem er die Chancen einer Herz-Lungen-Wiederbelebung verbessert.  Im Fachjargon auch als „Defi“ bezeichnet, wurden diese lange Zeit überwiegend in Notaufnahmen, Operationssälen sowie in Rettungsfahrzeugen als Rettungsgeräte genutzt; seit einigen Jahren werden solche Defibrillatoren in auch Form automatisierter externer Geräte (AED) zunehmend in öffentlich zugänglichen Bereichen für eine Anwendung durch medizinische Laien bereitgestellt.  

Bei frühzeitiger Anwendung erhöht solch ein AED die Überlebensrate von Wiederbelebungsmaßnahmen auf bis zu 90 Prozent während diese ohne Defibrillation nur bei durchschnittlich sechs Prozent liegt; das Gerät besteht aus einem Akkumulator, einem Gleichspannungswandler, einem Kondensator sowie einer Ausgangsstufe und einer Steuereinheit. Der Defibrillator, an den Elektroden angeschlossen sind, misst die Herzströme des Patienten und im Falle von Herzflimmern setzt das Gerät Elektroschocks ab. Das vollautomatische Gerät gibt dem Ersthelfer über eine Sprachfunktion und Piktogramme genaue Anweisungen, was im Notfall zu tun ist. Beispielsweise erkennt der Defibrillator, ob die Herzdruckmassage nötig ist und ob sie  im richtigen Rhythmus durchgeführt wird. Den Takt hierzu gibt das Gerät, ähnlich wie ein Metronom, vor.

Die Anschaffungskosten dieser lebensrettenden Einrichtung wurden auf „zwei Schultern“ gepackt, genauer gesagt, war es einerseits die Hälfte des Reinerlöses des Adventskonzertes in der katholischen Kirche. Dieser Betrag wurde von den beiden Ärzten Christian Scheer und Dr. Luise Hengst, die in Herbstein eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis unterhalten, auf den für die Anschaffung notwendigen Betrag, von über 1.200 Euro aufgestockt. Das Adventskonzert mit den Herbsteiner musiktreibenden Vereinen, der Feuerwehr sowie Ensembles und Einzelinterpreten hatte, wie Ortsvorsteher Martin Ruhl bei der Vorstellung des „Defis“ erläuterte, einen guten Reinerlös erbracht von dem eine Hälfte für den Defi und die andere Hälfte zur Neugestaltung des Spielplatzes „Am Hain“, zu dem auch die Kita „St. Martin“ mit eingebunden ist, genutzt wurde.

Auch Bürgermeister Bernhard Ziegler freute sich über dieses Engagement der Herbsteiner Vereine und den Ärzten der Gemeinschaftspraxis. Ortsvorsteher Ruhl wies noch auf die Arbeitseinsätze am Kinderspielplatz hin, freiwillige Helfer sind gerne gesehen.      ++gr++


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