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Überreichung der Aufnahmeurkunde an Bürgermeister Dieter Kolb zur Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen durch Staatssekretär Jens Deutschendorf - Foto: Gemeinde Eichenzell

EICHENZELL / FRANKFURT Nahmobilitätskonzept für die Gemeinde

Staatssekretär Deutschendorf überreicht Bürgermeister Kolb Aufnahmeurkunde

15.04.19 - Das Land Hessen will bis zum Jahr 2035 die Verkehrswende herbeiführen. Ein wichtiges Ziel dabei ist die Nahmobilität, also den Fuß- und Radverkehr, sicherer zu machen und noch mehr Menschen als heute dazu zu bewegen, zu Fuß zu gehen und das Rad zu nutzen. Die Gemeinde Eichenzell möchte dazu ihren Beitrag leisten und hat im Jahr 2017 bei dem Land Hessen den Antrag auf Bezuschussung zur Entwicklung eines Nahmobilitätskonzeptes gestellt. Der Antrag wurde bewilligt und das Büro Valussi & PAN GEO mit der Konzeption beauftragt.

Um „Nägel mit Köpfen“ zu machen wurde von der Gemeinde Eichenzell entschieden, der beim Ministerium angesiedelten AGNH beizutreten und aktiv mitzuarbeiten. Als Mitglied in der AGNH kann auf die neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung zurückgegriffen werden. Frühzeitig dürfte dann auch bekannt sein, welche Themen im besonderen Landesinteresse sind und gezielt gefördert werden. Bürgermeister Dieter Kolb: „Wir wollen vor allem sichere und direkte Wege auf der Grundlage der schon heute bestehenden Radrouten und Wirtschaftswege, die alltagstauglich sind. Unser Ziel ist es u.a., die Ortsteile von Eichenzell miteinander zu verbinden, die Nahversorgung weiter zu verbessern, die Fuß- und Radwege zu den Schulen, Kitas und den Naherholungsgebieten noch sicherer zu machen. Die vier Haltestellen der Rhönbahn durch Radwege noch besser anzubinden.

Die Gemeinde Eichenzell setzt damit auch die Hessen Charta „100 Kommunen für den Klimaschutz“ um, der die Gemeinde Eichenzell ebenfalls beigetreten ist. Dabei führen wir Gespräche mit unseren Nachbarn, z.B. Fulda und Neuhof und dem Landkreis Fulda, um die Radverbindungen durchgängig sicher zu stellen. Der Masterplan Green City Fulda wird ebenso berücksichtigt, wie die Überlegungen des Landkreises Fulda zum Radverkehrskonzept.“ Eichenzell ist als Wirtschaftsstandort und als Anbieter von Arbeitsplätzen hochgeschätzt. So arbeiten alleine im Industriepark Rhön ca. 4.500 Menschen. Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit weisen an Einpendlern an einem Werktag ca. 3.500 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte aus, die in Eichenzell ihre Arbeitsstätte haben, ca. 830 davon kommen aus Fulda. Bürgermeister Dieter Kolb: „Wir haben auch die Arbeitnehmer im Fokus. Ziel muss es sein, auch Autoverkehr von Einpendlern und Auspendlern auf das umweltfreundliche Rad zu verlagern, beispielsweise in Kombination mit der Rhönbahn. Dazu gehört auch die Anbindung unserer neuen Gewerbegebiete in Kerzell und Löschenrod. Wir benötigen sichere und alltagstaugliche Radwege. Eichenzell dürfte eine der ersten Gemeinden im ländlichen Raum in Hessen sein, die im Rahmen der Richtlinie Nahmobilität und des Mobilitätsfördergesetzes flächendeckend und interkommunal diese Sache angeht. So aktiv wie wir das Glasfasernetz mit Gigabit umgesetzt haben, werden wir uns auch dem Thema Nahmobilität widmen.“

Die Gemeinde Eichenzell wird für die Umsetzung des Nahmobilitätskonzeptes Landesmittel und zusätzlich Fördermittel aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz beantragen. Ebenfalls wird geprüft, ob weitere Mittel aus der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums zur Reduzierung des CO2 Minderung möglich sind. Ergänzend dazu wurde bereits bei der Deutschen Bahn in Berlin angefragt, ob im Rahmen der neuen Bike+Ride Initiative der DB und des Bundesumweltministeriums Sammelschließanlagen - dabei handelt es sich um abschließbare und geförderte „Glashäuser“ die acht bis zwölf Fahrräder aufnehmen können - in der Nähe der Stationen der Rhönbahn aufgestellt werden können. Bürgermeister Dieter Kolb: „Wir können die angestrebten Verbesserungen nicht auf einmal stemmen, sondern werden dies im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten realisieren. Dabei können die Eichenzeller Bürger davon ausgehen, dass wir alle Fördermöglichkeiten zum Wohle der Gemeinde Eichenzell nutzen. Ein noch sicherer und attraktiver Fuß- und Radverkehr in Eichenzell wird unsere Gemeinde noch lebens- und liebenswerter machen, und zwar für alle Eichenzeller, ob jung oder schon älter.“ (pm) +++


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