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Predigte in der Marienkirche in Hanau am Ostersonntag: Pröpstin Annegret Puttkammer - Mit einem Gottesdienst am Ostersonntag in der Marienkirche in Hanau stellte sich Pröpstin Annegret Puttkammer als eine von zwei Kandidatinnen für das Bischofsamt für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck vor. - Fotos: medio.tv/schauderna

HANAU „Ostern - Fundament für ganzes Leben

Bischofskandidatin Annegret Puttkammer predigte in Hanau

22.04.19 - Am Ostersonntag predigte Pröpstin Annegret Puttkammer, Kandidatin für das Bischofsamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in einem Gottesdienst in der Marienkirche in Hanau. Somit konnten Gemeindeglieder im Süden der Landeskirche die Kandidatin als Predigerin kennenlernen.

Im Anschluss konnten sich die Besucher mit Pröpstin Annegret Puttkammer noch persönlich ...

In ihrer Predigt über Johannes 20, 11-18 ging Puttkammer der Frage nach, wie Christenmenschen damit umgehen, dass ihr Glaube immer wieder zwischen Gewissheit, Staunen, Anfragen und Zweifel schwankt. Das Beispiel der Maria von Magdala zeige, dass es auch für die erste Zeugin der Auferstehung Jesu ein langer Weg hin zur Glaubensgewissheit gewesen sei. Mit Blick auf ein Glasfenster in der Marienkirche in Hanau, die Christus als Gärtner mit Spaten zeigt, sagte die Pröpstin: „Er ist dort wirklich als Friedhofsgärtner dargestellt! Aber es ist nicht der Friedhof für die Menschen, es ist der Friedhof für den Tod. Christus, der tot war und lebendig wurde, hat dem Tod sein Grab gegraben. So stützt er sich nach getaner Arbeit auf seinen Spaten. Gottes unbändiger Wille zum Leben hat gesiegt. Der Tod soll niemals mehr das letzte Wort haben. Die Hoffnung auf das Leben, das Leben ohne Ende hat ihren Anfang hier, am Ostermorgen vor dem Grab.“

(V.l.): Dekan Dr. Martin Lückhoff, Pröpstin Annegret Puttkammer, Pfarrerin Heike ...

Puttkammer nutzte die Gelegenheit, ausdrücklich den Menschen zu danken, die sich dem Tod entgegenstellen und sich für das Leben einsetzen: Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfleger und Schwestern oder Berufstätige im Rettungsdienst und bei der Feuerwehr. Darüber hinaus galt Puttkammers Dank zwei weiteren Gruppen: „In diesem Jahr will ich auf keinen Fall diejenigen vergessen, die im Mittelmeer Flüchtlinge aus Seenot retten. Wie man politisch mit Fragen der Migration umgeht, muss natürlich diskutiert und geregelt werden. Aber in Kauf zu nehmen, dass Menschen einfach ersaufen: das ist eine Schande und hat mit „christlichem Abendland“ nichts zu tun!“ Und: „Ich möchte in diesem Jahr all denen danken, die für sich klären, ob sie Organe spenden wollen. Ganz unabhängig davon, ob die eigene Entscheidung heißt „Ja“ zur Organspende oder „Nein“: Ich bin dankbar für alle, die mit einem Ausweis klar dokumentieren, wie sie es haben wollen.“ Zum Schluss ihrer Predigt ermutigte Annegret Puttkammer die Gottesdienstbesucher, es Maria von Magdala, der ersten Botschafterin des Auferstehung, gleichzutun und die Osterbotschaft weiterzugeben: „Erzählen Sie von Ihrer staunenden Freude darüber, dass das Leben siegt. Sagen Sie ruhig auch, dass Sie das alles letztlich nicht erklären können. Aber eben auch, dass Ostern für Sie wichtig ist und Ihnen Halt gibt. Mir jedenfalls war Ostern immer ein Fundament für mein Leben.“ +++


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