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07.02.09 - Sandberg

"Die Entstehung der Erde" - Projektwoche an Montessorischule - Experimente

An der Montessorischule in Sandberg hat wieder eine Projektwoche stattgefunden; diesmal stand sie unter dem Thema "Die Entstehung der Erde". Während dieser Woche befassten sich die Schüler anhand eines "Werkstattunterrichtes" mit einer ganzen Reihe von verschiedenen Themen. Dabei ging es um Schöpfungsmythen, die Plattentektonik der Erde, den Mond, das Sonnensystem mit Erdkonstellation und Planetenkunde. Es war Raum für philosophische Fragestellungen, dabei ging es darum, die Erde als Kostbarkeit des Universums zu begreifen. Schließlich wurden auch große Denker der Sternenkunde behandelt.

Im Mittelpunkt der Montessori-Pädagogik steht die „kosmische Erziehung“, welche sich um die Entstehung des Lebens und der Erde dreht. In der Projektwoche wurde diese Thematik den Kindern bildhaft und einfühlsam näher gebracht. Anhand eines 50 Meter langen Bandes wurde den Kindern die Entstehungsgeschichte und Entwicklungsgeschichte der Erde mit anschaulichem Tier- und Pflanzensortiment vorgeführt.

„Auftrag an die Elemente“

Die Erzählung „Gott hat keine Hände“ bot den Kindern in Form einer anschauliche Erzählung zur Entstehung der Erde, erste Einblicke in Eigenschaften der Elemente. Kleine Versuchsreihen und die Dramatik des Vulkanismus unterstrichen das Erzählte. Es gehe darum, die Kraft Gottes zu begreifen, erläuterte Ulrike Reinhardt-Koch, Lehrerin an der Montessorischule in Sandberg. Gott habe den Elementen Aufträge gegeben und so sei die Erde entstanden. Die Geschiche „Gott hat keine Hände“ sei von Maria und Mario Montessori erdacht worden, als diese in Indien lebten und dort mit Kindern arbeiteten. Ganz klar wurde darauf hingewiesen, dass Maria Montessori Christin war und im Christentum der Name Gott für die Schöpfungskraft stehe.

Fingerschnippsen und Experimente

Anhand verständlicher und kindgerechter Beispiele wurden komplexe Zusammenhänge einfach erklärt. Zum Beispiel die Geschwindigkeit des Lichtes. Es gab auch Kinder, die wussten, dass das Licht eine Geschwindigkeit von 300.000 Kilometer in der Sekunde hat. Doch als Ulrike Reinhardt-Koch sagte: „Stellt euch vor, du schnippst einmal mit dem Finger und schon hat das Licht die Erde siebenmal umkreist“, da begannen die Kinder zu schnippsen. Das Staunen war groß, dass das Licht wirklich so schnell sein soll. Die Anzahl der Sterne oder die Entfernung der Sonne zur Erde, es gab noch weitere naturwissenschaftliche Fragen, die auf beeindruckend einfache Weise beantwortet wurden.

Zu der Erzählung gehörten auch eine ganze Reihe von Experimenten, wobei es in erster Linie um physikalische Grundlagen und die Aggregatzustände, flüssig, fest und gasförmig ging. „Alles was wir kennen ist entweder fest, flüssig oder gasförmig und in welchem Zustand sich die Teilchen im Moment befinden, hängt davon ab, wie heiß oder kalt es ist.“ Am Beispiel von Wasser beziehungsweise Eiswürfeln konnte dies dargestellt werden. Durch Erhitzen wurden das feste Eis zunächst flüssig und stieg dann gasförmig als Wasserdampf auf.

Es folgten weitere Experimente zu Magenetismus, mit Steinen und Wasser und schließlich zum Vulkanismus. „Felsen, Wasser, Luft, Festes, Flüssiges, Gasförmiges, heute wie gestern und vor Millionen Jahren werden Gottes Gesetze in gleicher Weise befolgt. Und heute, gleich wie vor Jahrmillionen, erfüllt die Erde und alle ihre Elemente und Stoffe, aus denen sie besteht, ihre Aufgbe und flüstern dabei wie aus einem Mund: Herr, dein Wille geschehe – wir gehorchen.“ Es war den Schülern freigestellt, an diesem Projekt teilzunehmen, doch die Begeisterung war so groß, dass manche Schüler sogar mehrfach der Erzählung lauschten und die Experimente verfolgten. (Foto: Eckert) +++

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