Bütt, Showtänze & Sketche - große Narrensitzung des FFCK - riesige BILDERSERIE

Nach der Begrüßung durch den Sitzungspräsidenten Martin Gärtner wurde die Bühne im Kolpinghaus in Fulda für die große Narren-Sitzung des FFCK freigegeben. Dem verhinderten Sitzungspräsident und "Protokoller" Peter Chmiel, der leider erkrankte und zu Hause das Bett hüten musste, wurden die besten Genesungswünsche übermittelt. Vor den Gästen lag ein närrischer Abend, der unterhaltsamer und farbenfroher nicht hätte sein können. Ein kurzweiliges Programm, mit Wortbeiträgen, Showtänzen und Sketschen, ließ die Zeit wie im Flug vergehen. Als Ehrengäste der Veranstaltung konnten der Geschäftsführer des Kaufhauses Karstadt Herr Mathias Baluses und Begleitung und der Oberbürgermeister der Stadt Fulda, Gerhard Möller und dessen Gattin, begrüßt werden.

Angeführt durch den Musikzug (Leitung Wolfgang Klüh) marschierte das närrische Gefolge des FFCK in die bis auf den letzten Platz restlos ausverkaufte und bunt geschmückte Narrhalla ein. Hofmarschall "Annette XIV. von Takt und Melodie", begleitet von ihren beiden Adjutantinnen Helga Bernhard und Andrea Canisius, begrüßte das Publikum und verlas dann die elf Punkte Ihrer närrischen Proklamation. "Feiert mit mir die Foaset wie noch nie, das wünscht sich Hofmarschall Annette XIX. von Takt und Melodie. Ich grüß von hier oben jetzt alle im Saal laut und klar dreimal kräftig mit FF - CK, FF - CK, FF - CK!"– mit diesem Reim verabschiedete sich die Fürstlichkeit um mit ihren beiden Adjutanten in der Loge Platz zu nehmen.

Nach der protokollarischen Einführung startete der Abend mit dem Juniorenshowtanz „Schule – mal anders" (Leitung Nicola Hohmann-Herbert) zu der Musik aus "High School Musical", einem US-amerikanischen Musical-Fernsehfilm. Die Schüler warfen ihre grauen Schulkittel in die Ecke um danach in bunten Röcken zu fetziger Musik herumzuwirbeln. Danach erfuhr das Publikum von den "Zwei Knastis aus Hünfeld" (Christa Schneider und Doris Weese) allerlei Unterhaltsames und Amüsantes über ihr Leben nach der Entlassung aus dem Hünfelder Gefängnis und von den Erlebnissen mit ihren Frauen.

Der Saal des Kolpinghauses platzte fast aus allen Nähten, als die Fuldaer Randstaaten mit den ihren Fürstlichkeiten und Gefolgschaften zu einem Gastbesuch in den Saal des Kolpinghauses einmarschierten. Dieser Einmarsch ist immer wieder ein Glanzpunkt des Abends und präsentiert den Besuchern die vielfältige Farbenpracht der einmarschierenden Vereine. Einen flotten Gardetanz brachte die Tanzgarde des FFCK (Leitung Alexandra Axt und Bettina Gärtner) mit Schwung auf die Bühne. Auch wenn es noch so leichtfüßig und flink aussieht, so steckt doch jedes mal wieder eine Menge Fleiß und harte Arbeit dahinter.

In seiner Büttenrede berichtete Hubertus Plur, ein Urgestein in der Bütt des FFCK, über seine Leben als "Rentner" der es genießt den Müll wegzubringen, zu Spülen, zu Saugen und die Betten zu machen. Als Mann der Gattung der "Dies-Das-Männer", wird er von seiner Frau des öfteren aufgefordert mal "Dies" oder mal "Das" zu holen. Mit einem ansprechenden Musikmix von Annette Hildebrecht, die sich auch als amtierender Hofmarschall immer wieder gerne die Zeit für ihre Damentanzgruppe nimmt, sorgte die Damenriege der "Hopsaliesen" beim "Tanztee" beim Publikum für gute Unterhaltung. Für kurze Zeit wurde das legendäre "Boogie Woogie" auf der Bühne wieder eröffnet und der Zuschauer fühlte sich in die Zeit der 80er Jahre versetzt.

Nach der Pause gab sich das Fuldaer Prinzpaar Prinzessin Jessica und Prinz Josef von Caravania Mobilia LXVIII. und die beiden Adjutanten Gerhard Becker und Jürgen Kotsch mit seinem Hofstaat die Ehre einzumarschieren. Im Rahmen dieses Besuches wurde Ursula Schreiner mit dem Floraorden, der höchsten Auszeichnung der Fuldaer Fastnacht, für ihr besonderes Engagement im FFCK ausgezeichnet. In einer aufwendigen Bühnenshow konnten die Zuschauer dann die "Fünf Jahreszeiten" der Tanzgruppe "Die Sterne" als Schwarzlichttanz besonders farbintensiv erleben. Neben den bekannten Jahreszeiten wurde auch, wie es sich für einen Faschingsverein gehört, die Närrische Jahreszeit in die Choreografie aufgenommen und tänzerisch gekonnt umgesetzt.

Der "Stadtstreicher von Foll" (Wolfgang Gärtner), musikalisch wurde er von den "Original Bläählatze" unterstützt, wusste wieder einiges Aufschlussreiches von seinen Episoden auf den Straßen und Plätzrn von Fulda zu berichten. "Finanzo und Ranzo", zwei armselige Mariachis, aus Cancun in "Mächiko" (Carsten Schreiner und Wolfgang Klüh) besuchten auf ihrer Reise durch Deutschland auch die Narrensitzung des FFCK. Diese beiden, auf der Suche nach einem Zahnarzt in "deutsche Land", versuchten dabei ihre Trompeten-Kasse etwas aufzufüllen, um so Ihren Aufenthalt zu finanzieren.

Mit dem "Knallroten Gummiboot" meldeten sich die "Killergirls", das legendäre Männerballett des FFCK, nach einer künstlerischen Pause wieder auf der Showbühne zurück. Zu der Musik von "Titanic", "Disco Duck" und einer A-Capella-Techno-Version von "Alle meine Entchen" zeigten die allesamt gestandenen Männer ihr Tanztalent, Rhythmusgefühl und Sinn für Humor und erweckten auf unterhaltsame Art die "Föllschen Wasserspiele" zum Leben. "´s Pröbelsmannie" (Volker Rippert), ließ als Schäfer Heinrich die Zuhörer an seinen Gedanken zu Frauen und Schafen teilhaben, bevor die Showtanzgruppe (Leitung Nicola Hohmann-Herbert) den Schlusspunkt des Abends setzte. Von den Tänzerinnen und einem Tänzer wurde das Thema "Nur ein Traum" in einer farbenreichen und anspruchsvollen Choreographie auf die Bühne gebracht. Und so manch einer fand sich in dem Stück wieder - kein Geld in der Tasche, aber von einer großen Reise nach New York in Amerika träumen. Die Kostüme stammen wieder aus der Nadel von Haus- und Hofschneiderin Claudia Springmann.

Zu einem großen Finale eines tollen und gelungenen Abends kamen noch einmal alle Aktiven auf Bühne. Sitzungspräsident Martin Gärtner bedankte sich bei allen Mitwirkenden. Lang anhaltender Applaus des Publikums war der Lohn für die Akteure. Diese bedankten sich ihrerseits mit Applaus beim Publikum für dessen tolle Stimmung. Zu der Musik der Kapelle "Ringberg Echo" durften die Gäste anschließend noch ein paar Runden auf der Tanzfläche wagen und einen gelungenen Sitzungsabend langsam ausklingen lassen.+++