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So wurden diese beiden Kälber in Frankenheim/Rhön und Birx gefunden - Foto: Repro

FRANKENHEIM/RHÖN Dieses Mal nicht der Wolf?

Zwei Kälber zerfleischt: Ministerium macht Füchse verantwortlich

29.05.19 - Schon wieder macht ein verstörendes Foto die Runde: Darauf zu sehen: zwei tote Kälber, die Kadaver stark angefressen. Aufgenommen wurde das Bild am vergangenen Mittwoch, kurz hinter der hessischen Landesgrenze, in der Nähe von Frankenheim (Kreis Schmalkalden-Meiningen). Wer ist dieses Mal für den Tod der Tiere verantwortlich?

Den Wolf schließt man von Seiten der zuständigen Behörde, dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, als Verursacher kategorisch aus. Und das, obwohl eine Wölfin nachweislich seit über einem Jahr in dem Gebiet heimisch ist. „In beiden Fällen wurden dennoch zusätzliche genetische Proben genommen. Das Ergebnis liegt zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht vor“, teilt man OSTHESSEN|NEWS auf Nachfrage mit. Im Fall der beiden toten Kälber sei ein Rissgutachter vor Ort zu dem Ergebnis gekommen, Meister Isegrim habe damit nichts zu tun. „Weitere Mutmaßungen sind nicht Sache des Gutachters.“

Halter der beiden Jungtiere, die in der gleichen Nacht ums Leben kamen, ist die Pflege-Agrar-Genossenschaft Bettenhausen. Geschäftsführer Matthias Abt erklärt: „Wir haben am Morgen des 22.05.2019 auf zwei Weiden jeweils ein totes Kalb gefunden. Beide waren stark angefressen.“ Aus diesem Grund habe man die Behörde informiert. Der Gutachter, meint Abt, habe erklärt, beide Kälber seien Totgeburten gewesen. „Für die halb aufgefressenen Körper sind Füchse verantwortlich – das hat man uns gesagt.“ Der Wolf, führt Abt aus, fresse keine Innereien. „Also muss es ja ein Fuchs gewesen sein.“ Nur ein Zufall, meint der Geschäftsführer, dass beide Tiere in ein und derselben Nacht zu Tode kamen und derart zerfleischt wurden.

In der Regel vergehen laut dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz übrigens rund zehn Werktage, bis mit den Ergebnissen der genetischen Proben gerechnet werden kann. (mr) +++


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