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Die "Macher" vom "Netzwer Schulen" (von links): Peter Vater, Ines Kromp, Wolfgang Schad (Agentur für Arbeit), Martina Sohmen-Kött, Waldemar Dombrowski, Matthias Hansche und Susanne Bäsler (beide Bardoschule) und Stefan Schunck - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

FULDA Freiwillig und kostenlos

Welcher Beruf ist für mich der richtige? - Das "Netzwerk Schulen" hilft

06.06.19 - "Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, was ich später einmal beruflich machen möchte. Jetzt weiß ich, was ich erreichen will", sagt Dounia Ajaghfour. Die Elfjährige ist Schülerin an der Bardoschule in Fulda und hat mit ihren Klassenkameraden im Schuljahr 2018/19 den Kurs "Netzwerk Schulen" besucht, der jungen Menschen im Landkreis Fulda Einblicke in die Berufswelt schaffen möchte, um sie bei der Wahl ihrer Ausbildung zu unterstützen.

Waldemar Dombrowksi

Stefan Schunck (Mitte)

Das Projekt "Netzwerk Schulen" gibt es bereits seit dem Jahr 2000. Finanziert wird es durch die Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda sowie einen Förderverein. Träger der Maßnahme ist die IHK. Waldemar Dombrowski, der Vorsitzende der Arbeitsagentur, sagte am Mittwochmittag bei einer Pressekonferenz in der Bardoschule: "Nirgendwo in Hessen haben Jugendliche so viele Möglichkeiten, sich so intensiv über die Arbeitswelt schlau zu machen. Fulda ist eine Region der Bildungschancen - und somit auch der Lebenschancen." Das Projekt "Netzwerk Schulen" beschrieb er als Perle in der Region. Peter Vater vom Förderverein ging noch einen Schritt weiter und sprach von einer "Perlenkette".

Einzelheiten erläuterte Projektleiterin Martina Sohmen-Kött zusammen mit ihrer Kollegin Ines Kromp. In diesem Jahr machen acht Schulen mit ihren 8. beziehungsweise 9. Klassen bei dem Projekt mit: die Bardoschule, die Geschwister-Scholl-Schule, die Jahn-Schule, die Lüdertalschule, die Konrad-Adenauer-Schule, die Rhönschule, die Private Realschule sowie die Johannes-Keppler-Schule. Insgesamt sind 107 Schüler beteiligt - 33 Hauptschuler und 74 Realschüler. Diese haben pro Woche nachmittags zwei zusätzliche Stunden zum Thema Arbeitswelt und Ausbildung.

Peter Vater

Wolfgang Schad

Matthias Hansche

Luzia Kremser (Agentur für Arbeit)

Im Klassenraum

"Der Unterricht ist freiwillig und kostenlos", berichten die Damen vom "Netzwerk Schulen". Man unternehme Schnuppertage an Beruflichen Schulen, mache Betriebsbesichtigungen und Exkursionen. Ein ganz wichtiger Baustein sei ein zweiwöchiges Ferienpraktikum. "In diesem Jahr wurde in 62 Berufe in 87 Betrieben reingeschnuppert." Jeder Schüler könne dabei seinen individuellen Interessen nachgehen. 2018 hätten 46 Prozent der Hauptschuler und 58 Prozent der Realschüler nach dem Kurs tatsächlich eine Berufsausbildung angefangen und sich nicht für eine weiterführende Schule entschieden. "Das wollen wir auch", freute sich IHK-Geschäftsführer Stefan Schunck: "Den jungen Menschen die Ausbildung schmackhaft machen."

Martina Sohmen-Kött (links) und Ines Kromp

Dass das funktioniert, bestätigen die elfjährige Dounia Ajaghfour und ihre Mitschüler. Durch die Praktika habe man viel gelernt, durch Referate sei man viel lockerer in der freien Rede vor der Klasse geworden, man habe Bewerbungsgespräche trainiert und viel Nützliches über Geld und Steuern mitgekriegt. Schlussendlich - und darauf kommt es ja schließlich auch an - habe der Kurs "Netzwerk Schulen" großen Spaß gemacht. (mw) +++


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