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Rolf Gollin (m.) und die Ü35 des RSV Petersberg hatten zum 100. Geburtstag die Traditionself von Eintracht Frankfurt zu Gast. - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

PETERSBERG 100 Jahre RSV Petersberg

Motzkus und die RSV-Oldies düpieren Eintracht-Altstars

20.06.19 - Kaiserwetter, große Namen, eine tolle Kulisse: Am Mittwochabend hatte der RSV Petersberg zu seinem 100. Geburtstag die Traditionself der Frankfurter Eintracht zu Gast. Diese gastierte erst vor wenigen Wochen beim TSV Poppenhausen in der Rhön, nun machten Weltmeister Uwe Bein & Co. Halt im Petersberger Waidesgrund, wo sie den Hausherren mit 2:3 (0:2) unterlagen. 

Heinz Ritter, einer der Macher der Glanzzeiten des RSV, sagte vor dem Spiel: "Ein 9:3 wird es diesmal nicht geben, das wird heute enger werden." Und Ritter sollte Recht behalten, denn die Petersberger "Oldies", die nur aus Spielern über 35 Jahre bestehen durfte, hielten die Altstars der Eintracht, die auf der Anfahrt im Stau standen, in Schach. Marco Motzkus musste im RSV-Tor, der ab der neuen Saison wieder in Petersberg spielt, gegen Slobodan Komljenovic und Erwin Skela sein ganzes Können aufbieten. 

Motzkus' Vorderleute hatten bei sengender Hitze, die den gealterten Kickern sichtlich zu schaffen machte, im ersten Durchgang zwei Treffer erzielt - und was für welche. Zunächst drosch Torsten Czarnecki, damaliger Oberliga-Kapitän des RSV, eine Direktabnahme in die lange Ecke (21.), ehe sich Christoph Stark nach einer Flanke in die Luft schraubte und zum 2:0 einköpfte (33.). Das Ergebnis, es stand jedoch im Hintergrund.

"Wir sehen heute auf beiden Seiten unfassbare Spieler. Die Eintracht zum 100. hier zu haben, ist eine ganz tolle Sache", sagte Tom Reinhard, 1. Vorsitzender des RSV. Reinhard selbst hätte gerne mitgewirkt auf dem Spielfeld, ein Skiunfall mit lädiertem Knöchel ließ Fußballspielen aber nicht mehr zu. Reinhard freute sich über SGE-Legenden wie Uwe Bein, Uwe Bindewald, Bundesliga-Rekordspieler Karl-Heinz "Charly" Körbel oder Erwin Skela.

Auf der Gegenseite standen regionale Größen, die beim RSV mit den Oberliga-Zeiten eine Ära prägten. Kapitän Czarnecki war ebenso von der Partie, wie Rolf Gollin oder Stephan Grösch. Dazu gesellte sich mit Boris Aschenbrücker ein Stürmer, der auch im fortgeschrittenen Stürmer-Alter verlässlich in der Gruppenliga knipst. Und mit Torwart Motzkus stand ein Torwart zwischen den Pfosten, der mit seinen über 40 Jahren im nächsten Jahr ebenfalls wieder in der Gruppenliga spielt.

Für Heinz Ritter war das Frankfurter Gastspiel eine Erinnerung an die alte Zeit. "Wir haben früher ja gegen die Eintracht-Amateure gespielt, bei denen Rudi Bommer Trainer war. Durch diesen Bezug ist das etwas ganz besonderes", freute sich der damalige RSV-Macher. Vorstand Reinhard, der zum Petersberger Jubiläum mit Julian Schnorr von den "Mambo Kingx" das Lied "Meine Liebe RSV" aufnahm und vor dem Spiel erstmals der Öffentlichkeit präsentierte, hoffte, zudem dem RSV-Nachwuchs etwas zu bieten.

"Ich weiß nicht, ob sie die Helden unserer Zeit überhaupt kennen. Wenn nicht, lernen sie sie heute kennen", so Reinhard, der den Alten Herren des RSV im Vorfeld einen gewissen Ehrgeiz attestiere und nicht enttäuscht wurde. "Trozdem geht es darum, sich mit den Spielern zu unterhalten und zu messen", hob Reinhard den freundschaftlichen Charakter hervor. 

Im zweiten Durchgang investierte die Eintracht mehr, traf durch Sascha Amstätter die Latte und Petersbergs Schlussmann Motzkus entschärfte weiterhin alles, was auf die Kiste kam. Als Javier Holguin den dritten RSV-Treffer nachlegte, war klar, dass die "Alten Herren" vom Waidesgrund die SGE-Größen - trotz Amstätters Anschlusstreffer und Komljenovics aberkannten Ausgleich - in die Knie zwingen würden und die Petersberger Festtage gebührend starten ließen. (Tobias Herrling)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

RSV Petersberg Ü35: Marco Motzkus - Halit Kocak, Thomas Flügel, Alexander Vorndran, Uwe Wingenfeld, Torsten Czarnecki, Rolf Gollin, Mathias Lissek, Norbert Urbanek, Stephan Grösch, Günter Zinkand, Boris Aschenbrücker, Volker Bleuel, Ralf Bott, Andreas Bug, Martin Flügel, Javier Holguin, Marc Rausch, Matthias Ruppel, Tobias Rützel, Christoph Stark, Oliver Starke, Daniel Vey, Christian Will, Hayrettin Yildiz.

Eintracht Frankfurt Traditionself: Hans-Peter Steinle - Uwe Bindewald, Rudi Bommer, Daniyel Cimen, Patrick Falk, Slobodan Komljenovic, Erwin Skela, Thomas Zampach, Uwe Bein, Manfred Binz, Ronny Borchers, Matthias Dworschak, Karl-Heinz Körbel, Norbert Nachtweih, Czesary Tobollik, Christian Balzer.

Schiedsrichter: Jürgen Weilmünster (Großenlüder).

Zuschauer: 650.

Tore: 1:0 Torsten Czarnecki (21.), 2:0 Christoph Stark (33.), 3:0 Javier Holguin (51.), 3:1 Sascha Amstätter (69.), 3:2 Sascha Amstätter (79.). +++


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