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Die Wallfahrer trotzten Sonne und Regen - Fotos: privat

REGION 702 Pilger nach viereinhalb Tagen angekommen

Wallfahrer in Walldürn - Gerhard Dehler als Wallfahrtsleiter verabschiedet

23.06.19 - Nach viereinhalb Tagen bei sommerlich heißem Wetter erreichten 702 Wallfahrerinnen und Wallfahrer aus dem Fuldaer und Hünfelder Land, dem Geisaer Amt, aus Baunatal, dem Eichsfeld sowie aus Unterfranken den badischen Gnadenort Walldürn. Nach 22 Jahren als Wallfahrtsleiter legte Gerhard Dehler, Lehnerz die Verantwortung in die Hände eines Teams.

Der bisherige Wallfahrtsleiter Gerhard Dehler wurde für seine 50. Wallfahrt geehrt ...

Nach ca. 150 Kilometern mit Übernachtungen in und verpflegt von Gastfamilien wurde die größte Fußpilgergruppe der Diözese Fulda am Stadtrand von Walldürn vom emeritierten Würzbürger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und dem Walldürner Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula, OFM Conv. sowie Bürgermeister Markus Günther empfangen.  Sie geleiteten die Pilgergruppe zur Heilig – Blut – Basilika.  Nach dem Kniefall und dem Fünf – Wunden – Gebet mit erhobenen Händen am Blutaltar feierten sie die Eucharistie, die musikalisch von den Wallfahrtsmusikern (Leitung Günter Straub, Waldfenster) und Gesangsbeiträgen von Katharina König und Hannah Reinhard mitgestaltet wurde. Walldürn sei eine bleibende Stätte der eucharistischen Gegenwart und ein besonderer Ort der realen Präsenz Jesu Christi unter den Gestalten von Brot und Wein, so der ehemalige Würzburger Bischof. Bis zu dem heutigen Tag habe die Heilig-Blut-Wallfahrt eine große Bedeutung, weil sie bezeuge, dass Christus unter den Gestalten von Brot und Wein ganzheitlich gegenwärtig sei. Die Berührung mit ihm als dem gegenwärtigen, auferstandenen Gekreuzigten bedinge die Konsequenz von Jesus zu lernen und wie er zu handeln.

Die Walldürn-Wallfahrerinnen und -Wallfahrer hätten sich auf den Weg gemacht, um in das Geheimnis der realen Gegenwart Jesu Christi tiefer einzutauchen. Die von Walldürn ausgehenden Glaubensströme sollten ermutigen friedenstiftend davon Zeugnis zu geben. Auf dem Wallfahrtsweg war täglich die Eucharistie gefeiert worden. Besondere Höhepunkte waren der Jugendgottesdienst auf dem Volkersberg und der Einzug im Marienwallfahrtsort „Maria im Grünen Tal“ bei Retzbach. Am Ende der Eucharistiefeier in Walldürn wurden langjährige Pilger für 25-, 40- und 50-jährige Teilnahme geehrte.

Gerhard Dehler, der die Wallfahrtsleitung der Fuldaer Walldürnwallfahrt im Jahre 1997 von Gregor Gollbach übernommen hatte, stellte sein Amt zur Verfügung. Man müsse diese Entscheidung akzeptieren, wenn es auch schwerfalle, so Winfried Möller, der die Dankesworte sprach. Steigende Teilnehmerzahlen hätten eine große logistische Herausforderung, besonders bei der Unterbringung bedeutet. Hinzu kämen Schriftverkehr mit Pfarrern, Polizei, Ordnungsämtern, Bundeswehr und die Planung des Einkehrtages und vieles mehr. In seiner Zeit als Wallfahrtsleiter sei ein neues und doch der Tradition verbundenes Wallfahrtsbuch erarbeitet und neue Gebetsformen wie Meditationen oder Schweigen auf dem Weg eingeführt worden. Dazu käme noch die Sorge, dass alle Mitpilgernden heil am Ziel ankämen. Gerhard Dehler habe seine Arbeit äußerst zuverlässig, sehr gut und mit viel Herzblut gemacht. Winfried Möller wünschte Gerhard Dehler Gottes fürsorgende Liebe und Kraft sowohl für den Alltag als auch gute Füße und Kondition, um weiter an der Wallfahrt teilnehmen zu können. Sein Dank galt auch Gerhard Dehlers Familie ohne deren Rückendeckung die Arbeit nicht möglich gewesen wäre.

Sichtlich gerührt bat der scheidende Wallfahrtsleiter die Pilgergemeinschaft das „Credo-ich glaube“ zu bewahren. Das neue Leitungsteam besteht aus Barbara Gutmann, Lahrbach, Stefan Bildhäuser, Künzell, Hans Vilmar, Fulda und Winfried Möller, Rasdorf. Weiter Funktionsträger sind Michael Kochanski, Beschallung, Regina Franke, Sanitäter, Günter Straub, Wallfahrtsmusiker, Claus und Cornelia Wagner; Statistik sowie Norbert heil, Wallfahrtsleiter Baunatal und Hermann Josef Montag, Wallfahrtsleiter Küllstedt.

Ehrungen:

25 Jahre: Andreas Bernhard, Dipperz, Irmgard Böhm, Thalau, Gertrud Doll, Michelsrombach, Hedwig Hohmann, Morles, Wigbert Kraus, Antrifttal, Jürgen Lederer, Steinau, Herbert Raab, Büchenberg, Josef Reuter, Mackenzell, Maria und Rosi Tasch, Struth, Cornelia Wagner, Fulda,

40 Jahre: Erich Albinger, Rothemann, Otto Erb, Schletzenhausen, Margarete Heger, Dorfborn, Heribert Hohmann, Dietershan,

50 Jahre: Gerhard Dehler, Lehnerz, Erhard Reuß, Unterleichtersbach. (pm)+++


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