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Masood Ahmad, Muhammad Zafarullah, Habib Nasir und Naeen Ahmad (v.l.n.r.) vor den Ahmadiyya-Plakaten am Bahnhof. - Fotos: Finn Rasner

FULDA Plakat-Aktion in der ganzen Stadt

Ahmadiyya-Gemeinde will die Angst vor dem Islam nehmen

02.07.19 - Auch in Osthessen gibt es Menschen, die Angst vor dem Islam haben. Mit einer umfangreichen Info-Kampagne will die Ahmadiyya-Gemeinde in Fulda genau solche Ängste lösen, über ihren Glauben informieren und ihre Verbundenheit zu Deutschland zeigen. 

Mit vielen gemeinnützige Aktionen (Säuberaktion nach Silvester, Baumpflanzen für Kinder,...) hat sich Ahmadiyya-Gemeinde in der Region längst einen Namen gemacht – nicht als militante oder gar extremistische Gläubige, sondern als offenherziger umsichtiger Teil der Gesellschaft.

Habib Nasir und Muhammad Zafarullah

Zwei der Plakate am Bahnhof

Nun wollen die Muslime mit einer Plakat-Kampagne Vorurteile abbauen und den Menschen in der Region den Islam näherbringen. Im Mittelpunkt steht der Leitgedanke "Liebe für alle - Hass für keinen". Durch die Kampagne erhofft sich die Gemeinde eine klare Abgrenzung zu fanatischen Extremisten, die in den letzten Jahren den Islam weltweit in ein schlechtes Licht rückten.

Mit insgesamt zehn Plakaten, etwa am Bahnhof, und eine Flyerverteilung unter dem Titel "Wir alle sind Deutschland" will die Gemeinde ihre Verbundenheit zur Region und zu Deutschland zeigen. Auch wurde eine 24 Stunden-Hotline eingerichtet, bei der sich sich Bürgerinnen und Bürger mit Fragen an die Gemeinde und muslimische Theologen wenden. 

Ahmadiyya ist eine sunnitische Reformbewegung des Islam, die selbst von anderen islamischen Strömungen verfolgt wird und in Deutschland eine neue Heimat gefunden hat. Ihre islamischen Lehren stehen kurz davor, als mit dem Grundgesetz konform zu gelten. Die Gemeinde in Fulda, deren Moschee im Oktober dieses Jahres feierlich eingeweiht werden soll, sieht sich selbst als aufgeklärte und friedliche Muslime an. "Darüber möchten wir mit Infoständen vom 18. bis zum 22. Juli auf den Jesuitenplatz infomieren", so Habib Nasir, der Iman der Gemeinde.

Dialogaktion über die Frau im Islam

Eine besondere Aktion plant die Frauenorganisation der Gemeinde am 13. Juli auf dem Bahnhofsvorplatz. Unter dem Titel "Ich bin Muslima - stell mir eine Frage" möchten die muslimischen Frauen mit Bürgerinnen und Bürger Gespräche über das Frauenbild im Islam führen. Damit wollen sie auf das Vorurteil der unterdrückten Frau im Islam reagieren. (Lukas Reus) +++


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