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Michael Roth und Christina Kampmann wollen die SPD-Spitze - Foto: kampmannroth.de

BERLIN Doppelspitze mit Christina Kampmann?

Europa-Staatsminister Michael Roth will SPD-Vorsitzender werden

03.07.19 - Der Bad Hersfelder Bundestagsabgeordnete und Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt Michael Roth (48) will Vorsitzender der SPD werden. Aber nicht alleine: Roth kandidiert für eine sozialdemokratische Doppelspitze zusammen mit Christina Kampmann (38), die derzeit im Landtag von Nordrhein-Westfalen sitzt.

Gemeinsam und als derzeit erste offizielle Kandidaten wollen sie das schwere Erbe von Andrea Nahles antreten. Nach dem Desaster bei der Europawahl und Umfragewerten rund um zwölf Prozent – die SPD ist teilweise auf Rang vier hinter der AfD gerutscht – hatte Nahles Anfang des Monats die Reißleine gezogen und ist zurückgetreten. Manuela Schwesig, Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel hatten die Parteiführung seither kommissarisch übernommen.

In einem Schreiben an die Parteimitglieder der SPD beschreiben Kampmann und Roth, warum sie antreten: „Für eine Gesellschaft, die nicht fragt, woher du kommst. Für ein Europa, das schützt und Globalisierung gestaltet. Für ein weltoffenes Land, in dem es gerecht zugeht und starke Schultern mehr tragen als schwächere."

Weiterhin steht auf ihrer Agenda, die SPD solle sich vom „arbeitenden Reparaturbetrieb“ einem spannenden Ort großer Debatten und Visionen entwickeln, damit auch wieder junge Menschen Interesse an den Inhalten der Genossen entwickeln. Dazu gehöre auch der Klimaschutz, der ebenso eine soziale Frage und nur solidarisch zu lösen sei.

Spitzenpolitiker Roth

Michael Roth (gebürtig aus Heringen (Werra)) ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags und sitzt seit Dezember 2013 als Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt am Kabinettstisch der Bundesregierung. Der 48-Jährige ist der Beauftragte der Bundesregierung für die deutsch-französische Zusammenarbeit und zudem bekennender Europäer. Über sich selbst sagt er: „Ohne den sozialdemokratischen Bildungsaufbruch wäre ich nicht der, wo ich heute stehe."

Gemeinsam mit der ehemaligen Familienministerin von NRW will Roth nun die SPD reformieren, die Partei neu denken, wie es in dem Schreiben heißt. Und weiter: „Wir trauen und vertrauen uns. Darauf kommt es an.“ (Julius Böhm) +++


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