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Erhard Belz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Autographensammler und Dettes Tochter Cornelia Wiethaler - Fotos: Miriam Rommel

GERSFELD (RHÖN) Neil Armstrongs Besuch auf der Wasserkuppe

Ausstellungseröffnung von „50 Jahre Mondlandung: Wir kamen in Frieden…“

22.07.19 - „Wo waren Sie heute vor 50 Jahren?“ fragte Erhard Belz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Autographensammler (AdA) die Anwesenden anlässlich der Ausstellungseröffnung „50 Jahre Mondlandung: Wir kamen in Frieden…“ „Heute, vor einem halben Jahrhundert, haben erstmals Menschen einen anderen Planeten betreten.“

Dieses Jubiläum zum Anlass, zeigt der Verein in Koorperation mit der Stadt Gersfeld noch bis zum 18. August  die spannende Geschichte vom „Space Race“ zweier Weltraumnationen, dem ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond, Armstrongs Visite 1970 in Gersfeld, der Wasserkuppe und Bad Kissingen in einer Ausstellung und wirft einen Blick auf zukünftige Weltraumprojekte. In der städtischen Galerie werden Autogramme und Autographen (u.a. alle 12 Moonwalker), historische Dokumente, Modelle, Space Hardware (u.a. Originalteile aus Apollo Kapseln und Space Shuttle) sowie „Space-Flown-Artifacts“ in einer einzigartigen Ausstellung präsentiert.

Wie kostbar solche Artefakte, die bereits im Weltraum waren, tatsächlich sein können, erklärte Belz: „Es werden horrende Summen für Dinge bezahlt, die bei einer solchen Mission dabei waren. Im Moment wird eine Checkliste bei Christie`s versteigert, wir glauben an einen Erlös von sieben bis neun Millionen Euro.“

Der Heraeus Konzern aus Hanau unterstützt die Ausstellung mit einem Tripelprisma, welches in ähnliches Form in einem „Lunar Laser Reflektor“ verbaut wurde. Das wissenschaftliche Gerät wurde von Neil Armstrong auf dem Mond platziert und misst bis heute die Entfernung zur Erde. Warum Gersfeld? Weil dort Neil Armstrong, rund ein Jahr nach seinen historischen Schritten auf dem Mond, den beschaulichen Ort besuchte und natürlich die Wasserkuppe, Hessens „Berg der Flieger“. Der erste „Moonwalker“, ein leidenschaftlicher Segelflieger, folgte einer Einladung von Helmut Dette, damals Vize-Präsident der Pilotenvereinigung Wasserkuppe. Anlass war das Jubiläum „50 Jahre Segelflug auf der Wasserkuppe“ im August 1970. Aus dem Zusammentreffen der beiden Männer entwickelte sich eine langjährige Freundschaft. Dette fand auch in Armstrong sofort einen Befürworter für die Idee der Gründung eines „Deutschen Segelflugmuseums“ auf Hessens höchstem Berg.

Einen spannenden Vortrag hielt Dettes Tochter Cornelia Wiethaler. „Ich finde es noch immer unglaublich inspirierend und ermutigend: Mein Vater war ein kleiner Flughafenangestellter, der eine Vision hatte. Er wollte den Besuch Armstrongs auf der Wasserkuppe unbedingt. Dafür hat er gekämpft und schlussendlich das bekommen, was er sich wünschte.“ Nicht aufzugeben und an seinen Träumen festzuhalten, so meinte die Politologin, sei auch heute noch eine wichtige Botschaft.

Neben spannenden Geschichten zu den Mondlandungen wird in Gersfeld auch die Geschichte des ersten Raumschiffes erzählt: Dem amerikanischen Space Shuttle. Das gab es übrigens auf russischer Seite auch. Gezeigt werden auch Handschriften der deutschen Astronauten und einiges mehr. (mr/pm) +++


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