Frankfurter Straße weiterhin teilgesperrt - Kanalisisation wird saniert

26.07.19 - Autofahrer in der Fuldaer Frankfurter Straße müssen sich weiterhin auf Einschränkungen einstellen. Noch bis zum Jahresende saniert der Abwasserverband Fulda hier die Kanalisation. Klingt nach einem Ärgernis – doch es könnte schlimmer sein.

Denn aufgebaggert werden muss die Fahrbahn dafür nicht, wie Torsten Goldbach vom Abwasserverband Fulda erklärt. „Die Arbeiten finden komplett unter der Erde statt.“ Damit der Schmutzwasserfluss weiter abfließen kann, wird er umgeleitet – und zwar überirdisch, in blauen Rohrleitungen. Diese führen über die Straße und die Einfahrten der anliegenden Grundstücke hinweg.

Für die Autofahrer bedeutet das eine Einengung der Fahrstreifen auf drei Meter. Links abbiegen ist aufgrund der durchgezogenen Fahrbahnbegrenzung nicht möglich, Umleitungsstrecken sind ausgeschildert. Der Bronnzeller Kreisel bleibt wie gewohnt befahrbar. Zu Voll- oder Teilsperrungen der Straße kommt es dank der überirdischen Umleitung des Abwassers nicht. Lediglich die Fußwege und Parkstreifen können abschnittsweise nicht genutzt werden. „Wir halten uns damit an eine Auflage der Stadt Fulda, die besagt, dass die Straße in beide Richtungen befahrbar sein muss“, so Goldbach.

Weniger glücklich mit der Situation ist man bei der Firma Kunzmann. Auf dem Grundstück des Autohauses wird das Schmutzwasser abgegriffen und in die Rohrleitungen gepumpt. „Dadurch musste ein Teil unserer Parkplätze abgesperrt werden“, erklärt Serviceleiter Konstantinos Paltsanitidis. Durch das Abbiegeverbot sei es Kunden, die aus dem Stadtzentrum anfuhren, nicht direkt möglich gewesen, zum Unternehmen zu gelangen. „Das ist eine Einschränkung, wenn man nicht direkt aufs Gelände fahren kann.Trotz dieses Hindernisses, steht unser Team für unsere Kunden jederzeit und mit vollen Einsatz zur Verfügung. “

Das Autohaus Kunzmann in der Frankfurter Straße

Die eigentliche Kanalsanierung wird dann voraussichtlich ab Anfang September beginnen. Die Gesamtmaßnahme des Abwasserverbands soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.  Engere Fahrspuren, eine durchgezogene Mittellinie, gesperrte Fußwege – als Dauerzustand  eignet sich die Baustelle in der Frankfurter Straße sicherlich nicht. Doch mit einer Baustellenampel oder einer Vollsperrung hätte es die Verkehrsteilnehmer sicherlich schlimmer treffen können. (fr)+++