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- Archivfoto: Julius Böhm

FULDA / ARBON "Anhaltend schwaches Marktumfeld"

EDAG-Umsatz schrumpft, EBIT bricht um 25 Prozent ein

30.07.19 - Die EDAG Engineering Group AG (EDAG), die jahrzehntelang ihren Sitz in Fulda hatte, hat am Montagabend die vorläufigen Zahlen für die erste Hälfte des Jahres 2019 veröffentlicht: Demnach ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr minimal um 1,5 Millionen Euro auf 390,4 Millionen gesunken.

Das bereinigte EBIT, das ist eine international anerkannte Kennzahl für die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens im operativen, also im Tagesgeschäft, ist im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr von 22,7 Millionen Euro auf 16,9 Millionen Euro eingebrochen - das entspricht einem Rückgang von mehr als 25 Prozent.

"Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf ein anhaltend schwaches Marktumfeld im Segment Production Solutions zurückzuführen. Die resultierende Unterauslastung führt zu einer negativen Umsatz- und Ergebnisentwicklung in diesem Segment", begründet das Unternehmen in einer Pressemitteilung die negative Entwicklung.

Aus diesem Grund habe die Konzernleitung nun insgesamt acht Millionen Euro für Restrukturierungsmaßnahmen bereitgestellt, um die Performance im Segment Production Solutions nachhaltig zu verbessern. Weiter heißt es: "Für das Geschäftsjahr 2019 werden sich die Maßnahmen jedoch negativ auf das Konzernergebnis nach Steuern auswirken."

Ergebnisprognose nach unten korrigiert

Aufgrund dieser Unbeständigkeit im Markt werden die Ergebnisprognosen für die zweite Jahreshälfte 2019 nun angepasst: Der Umsatz wird (+/- 1 Prozent) auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Das bereinigte EBIT soll zwischen vier und fünf Prozent liegen, nicht wie zuvor geplant bei bis zu sieben Prozent. Das Konzernergebnis nach Steuern wird den neuen Schätzungen zu Folge im einstelligen Millionenbereich liegen.

Im angesprochenen Segment Production Solutions wird ein negatives Ergebnis im einstelligen Prozentbereich erwartet. Die Prognosen für die Segmente Vehicle Engineering und Electrics/Electronics blieben hingegen unverändert.

Großauftrag von BMW

Es gibt aber auch Gutes zu berichten: Wie Anfang des Monats bekannt wurde, ist EDAG von BMW für die Entwicklung eines Fahrzeugs der kommenden Generation beauftragt worden. Die Besonderheit in diesem Projekt ist, dass EDAG als Generalentwickler für die gesamte Prozesskette der Karosserie und des Interieurs tätig sein wird. (Julius Böhm) +++


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