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EICHENZELL Wer macht so etwas?

Unbekannte zerstören Siloballen: Winterfutter für Kälbchen Nanni in Gefahr

08.08.19 - Familie Jestädt ist wütend. Unbekannte hatten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fast alle Siloballen der Nebenerwerbslandwirte aufgeschlitzt, dass wertvolle Futter für die fünf Mutterkühe und deren Kälber so mutwillig zerstört.

Unbekannte beschädigten die Heuballen von Familie Jestädt Fotos:Miriam Rommel

Vandalismus kennt man im kleinen Eichenzeller Ortsteil Rönshausen eigentlich nicht. Umso erschrockener war die Familie, als sie am frühen Mittwoch das Unglück entdeckte. „Man sieht an den Planen genau, wo die Täter mit dem Messer angesetzt haben“, erklärt Elvira Jestädt im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS betroffen. Das Silo wird nämlich dringend im Winter benötigt. „Im Moment finden unsere Kühe noch genügend Grün auf der Weide. Spätestens im November, wenn die Tiere in den Stall getrieben werden, könnten wir aber vor einem echten Problem stehen.“

Elvira Jestädt begutachtet den Schaden

Gleich an zwei Ablageorten wurden Heuballen der Familie aufgeschlitzt

Insgesamt haben die Jestädts, die die Landwirtschaft nur im Nebenerwerb betreiben, fünf Mutterkühe, eine Handvoll Kälber sowie einen Bullen. „Verdienen tun wir mit so einem kleinen Betrieb natürlich nichts. Die Arbeit macht uns einfach Spaß“, sagt Elvira Jestädt. Umso ärgerlicher sei, dass jemand dem kleinen Familienbetrieb schaden wolle. „Ich kann einfach nicht verstehen, warum man so etwas macht.“ Unwissenheit ist eine Möglichkeit, die die Ehefrau in Betracht zieht. „Vielleicht wissen die Menschen gar nicht, was sie mit einer solchen Tat anrichten. Durch die Löcher in der Plane wird Luft ins Innere der Siloballen gezogen, wird das Heu darin feucht, fängt es an zu schimmeln und der Ballen muss weggeworfen werden.“

Für Kälbchen Nanni, Bulle Josef und Mutterkuh Merle müsste dann im Winter Futter nachgekauft werden. „Das ist mehr als ärgerlich“, weiß auch Martin Schäfer von der Polizeidirektion Osthessen. „Durch die anhaltende Trockenheit in diesem Jahr gibt es weniger Heu, dementsprechend teuer ist ein solcher Ballen.“ Ein einfacher Dummejungenstreich sei die Tat nicht. „Die Familie hat Anzeige erstattet, wir werden nun sehen, ob sich die Übeltäter ermitteln lassen.“ Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Fulda entgegen. (mr) +++


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