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Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat Bürgermeister Thomas Fehling (Bildmitte) in Bezug auf Dieter Wedel angeschrieben - Archivbild O|N

BAD HERSFELD Kein Veto-Recht

Wirbel um "Wedel-Verbot" bei Festspielen - Interner Brief von Kunstministerin

20.08.19 - Ein Schreiben von Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) sorgt für heftige Diskussionen in der Festspielstadt Bad Hersfeld. Es geht um die Möglichkeit, dass der ehemalige Intendant Dieter Wedel eventuell wieder für die Festspiele in Bad Hersfeld arbeiten könnte. Wedel selbst hatte vor einigen Tagen in einem Video-Interview des "Extrablatt" eine mögliche Rückkehr definitiv ausgeschlossen.

Der Besuch von Wedel vor wenigen Tagen in Bad Hersfeld und die persönlichen Beziehungen zu Bürgermeister Thomas Fehling hatte zu Spekulationen Anlass gegeben. Der Brief war offenbar der Hersfelder Zeitung aus bislang nicht bekannter Quelle zugespielt worden. Der Magistrat beschäftigt sich in seiner Sitzung am Montagabend nach O|N-Informationen mit dem Schreiben.

Der ehemalige Intendant Dieter Wedel

"Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat am 1. August einen Brief an Bürgermeister Thomas Fehling und den Intendanten der Bad Hersfelder Festspiele, Joern Hinkel, geschrieben. Anlass waren Berichte in der Hersfelder Zeitung vom 27. und 31. Juli 2019 zu Überlegungen, Herr Wedel könne zu den Festspielen zurückkehren. Bei dem Schreiben der Ministerin handelt es sich nicht um einen Offenen Brief, auch wenn er von manchen in Bad Hersfeld offenbar so behandelt wird. Über den konkreten Inhalt Auskunft zu geben, verbietet sich daher. Die Position der Ministerin aber ist klar: Sie ist froh und erleichtert darüber, dass die Bad Hersfelder Festspiele sich von der Causa Dieter Wedel gelöst haben, und hält eine Rückkehr von Herrn Wedel aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung und der Vorwürfe im Rahmen der ,Me too‘-Debatte für nicht vertretbar", schreibt ein Ministeriumssprecher auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS.

Dass das Land Hessen mit einem "Veto" drohe - so titelt die lokale Tageszeitung den entsprechenden Artikel -, dem widersprach der Ministeriumssprecher. Diese Möglichkeiten habe das Ministerium garnicht. Vielmehr sehe die Minsterin Redebedarf, sollte es zu einer erneuten Verpflichtung Dieter Wedels während der laufenden Ermittlungen kommen. (Hans-Hubertus Braune) +++


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