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Ein Spruch gegenüber Abdullah Özsuvaci machte zuletzt die Runde. Der Stürmer nimmt Wind aus den Segeln, kritisiert den Schiedsrichter aber dennoch. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

HILDERS (RHÖN) "Hätte es nicht so aufgebauscht"

Özsuvaci nimmt Rassismus-Debatte Wind aus den Segeln

22.08.19 - Am Dienstag machte ein Artikel im osthessischen Amateurfußball die Runde, ob die Aussage "Ruhig Brauner" von Schiedsrichter Oliver Romanow gegenüber dem Hilderser Stürmers Abdullah Özsuvaci eine rassistische Äußerung war. Der Spieler des Kreisoberligisten selber nimmt Wind aus den Segeln, wenngleich er das Auftreten des Unparteiischen scharf kritisiert. 

Es gehe Özsuvaci nicht um die Äußerung, sondern darum, wie Schiedsrichter Romanow mit den Spielern umgegangen sei: "Er hat seine Macht zelebriert. Und du kommst dir schäbig vor, weil du dagegen nichts machen kannst." Gespräche seien entweder mit Verweis auf die Brusttasche oder mit abfälligen Bemerkungen abgeschmettert worden. Hoch sei die Gefahr gewesen, rote Karten zu riskieren: "Er hat mir gelb gegeben und ich habe gesagt, dass er es abpfeifen und 3:0 für Pilgerzell werten soll.

Ausgangspunkt für die jüngste Berichterstattung war ein Beitrag auf Facebook des Hilders-Spielers Peter John. Dieser sorgte mit der Aussage "mein Mitspieler wurde beleidigt auf Grund seiner Herkunft" für Aufsehen, Özsuvaci selber nimmt auf Nachfrage von ON|Sport Wind aus den Segeln: "Ich will es nicht so aufbauschen. Mich regt es auch auf, wenn alles auf diese Karte geschoben wird." Der 36-Jährige wisse, was der Spruch "Ruhig Brauner" bedeutet und hätte es bei vielen Schiedsrichtern einordnen können. "Ich weiß aber nicht, ob es bei ihm auch so ist", gesteht Özsuvaci.

Der Begriff "Ruhig Brauner" entstand in den Nibelungen von Richard Wagner. Dort geht es um die Beruhigung von braunen Pferden mit schwarzen Haaren. Dass der TSV Hilders das Spiel gegen den TSV Pilgerzell mit 1:3 verlor, sei nicht der Grund, warum der Schiedsrichter so ins Visier genommen wird. "Wir stänkern nicht. Wir haben verdient verloren, Pilgerzell war einfach stärker als wir", so Özsuvaci. Wichtig sei es für den Stürmer, dass der TSV Hilders und Schiedsrichter Oliver Romanow nie mehr auf demselben Sportplatz aktiv sind: "Am liebsten wäre es, er würde gar kein Spiel mehr pfeifen." (tw) +++


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