Archiv
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier - - Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

WIESBADEN Im hr-Sommerinterview

Volker Bouffier (67) schließt vorzeitigen Rücktritt nicht mehr aus

01.09.19 - Spekulationen hatte es bereits gegeben. Doch jetzt deutet der hessische Ministerpräsident Volker Bouffer (CDU) zum ersten Mal öffentlich an, dass er sich möglicherweise vorzeitig von seinem Amt zurückziehen könnte. Im aktuellen Sommerinterview des Hessischen Rundfunks schließt er nicht aus, dass er bereits vor Ende der Legislaturperiode, die im Januar 2024 endet, aus dem Amt zu scheidet.  

Konkret antwortete Bouffier auf die Frage von hr-Landtagskorrespondentin Ute Wellstein, ob er seinem potentiellen Nachfolger auch den Vorteil einräumen könnte, als Ministerpräsident in den Wahlkampf zu gehen - wie es sein Vorgänger Roland Koch getan hatte. Von ihm hatte Bouffier 2010 während der Legislaturperiode das Amt des hessischen Ministerpräsidenten übernommen. "Das werden wir dann beraten, wenn es soweit ist“, erklärte Bouffier darauf. Und er fügte deutlicher hinzu, für diese Variante spreche aber viel.

Der 67-Jährige hatte im Februar dieses Jahres über die Wiesbadener Staatskanzlei bekanntgegeben, dass er an Hautkrebs erkrankt sei und sich einer Strahlentherapie unterziehen müsse. Nach einer Reha-Maßnahme in Süddeutschland trat er Ende April zum ersten Mal wieder öffentlich auf. Sein offenes Umgehen mit der ernsthaften Erkrankung hatte ihm großen Respekt über alle Parteigrenzen hinweg eingebracht.

Der Krebs gelte im Moment als besiegt, sagte Bouffier im hr-Interview, das am Sonntagmorgen um 11:20 Uhr im hr-Fernsehen in voller Länge gesendet wird. Wenn das so bleibe, werde er seine Aufgabe mit Freude und voller Kraft erfüllen. "Und wenn dann der Punkt kommt, an dem man sagt,'Jetzt ist es aber mal gut', dann gehe ich davon aus, dass die hessische CDU wie bisher auch eine klare Antwort gibt."

Der Ministerpräsident äußerte sich auch zu den morgigen Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg. Bouffier zeigte sich überzeugt, dass die CDU keinesfalls mit der AfD zusammenzuarbeiten werde, das sei eine Grundsatzfrage. "Wir würden politischen Selbstmord begehen als CDU, wenn wir an dieser Front einknicken. Ich habe keinen Zweifel, dass es gilt, was wir vereinbart haben."(Carla Ihle-Becker)+++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön