Familiäres Zusammentreffen: Tag der Begegnung in der Lebensbrücke

30.09.19 - Ein familiäres Zusammentreffen hat am Sonntag in der Lebensbrücke Gersfeld, Einrichtung für Menschen aus dem Autismuspektrum, stattgefunden. Erstmals seit der Erweiterung hat die Leitung zu einem kleinen Fest eingeladen, bei dem Klienten, Angehörige und Mitarbeiter zusammenkamen.

Die Einrichtung Lebensbrücke besteht seit dem Jahr 2009. Hier fanden sieben Menschen aus dem Autismusspektrum ihr Zuhause. In den Jahren 2018/2019 wurde diese um zwei Wohnhäuser und eine Tagesstätte baulich erweitert. Seit der Eröffnung im Februar 2019 finden weitere Menschen aus dem Autismusspektrum einen Platz. Derzeit wohnen, arbeiten und leben in der Einrichtung 19 junge Erwachsene.

Rückblick auf das Fest: Geschäftsführer der Tanner Diakonie, Stefan Burkard, begrüßte die Gäste und freute sich auf ein schönes Fest mit guten Gesprächen. Das Leitungsteam der Lebensbrücke, Tina Werrbach und Stefan Donath, stand für Fragen zur Verfügung und gab Einblicke in das Leben der neuen Einrichtung. Die beiden schauen auf spannende Monate zurück. Eine der großen Herausforderungen war es, den neuen Klienten einen guten Übergang von ihrer bisherigen Wohnsituation in ihr neues Zuhause zu ermöglichen.

Dies erfordert eine gute Zusammenarbeit mit ihrem neuen Team, Angehörigen, gesetzlichen Betreuern, Ärzten und Kooperationspartnern. Die Eingewöhnung und das Leben in der Einrichtung ist in vier Lebensbereiche - Wohnen, Beschäftigung, Freizeit und therapeutische Angebote - gegliedert. Mit der Hilfe eines sogenannten TEACCH-Programmes wird eine Struktur geschaffen, die die soziale Handlungskompetenz in lebenspraktischen Belangen verbessert, Ängste vermindert, Flexibilität erhöht und das Selbstwertgefühl stärkt.

Nach einem Mittagessen mit Leckereien vom Grill gab es einen musikalischen Beitrag von Klienten und Mitarbeitern der Einrichtung. Das Fest endete mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. (pm) +++