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In Fulda soll am Donnerstagabend eine Mahnwache für die Opfer von Halle stattfinden - Foto: picture alliance/REUTERS

FULDA/HALLE Vor der jüdischen Gemeinde

Mahnwache für die Opfer von Halle (Saale) in Fulda

10.10.19 - Schüsse in Halle (Saale) am Mittwoch: Zwei Menschen wurden nach ersten Informationen am in der Großstadt in Sachsen-Anhalt getötet. Die Opfer befanden sich im Paulus-Viertel vor einer Synagoge, als mindestens ein unbekannter Täter das Feuer eröffnete (OSTHESSEN|NEWS berichtete). In Fulda wurde für Donnerstagabend zu einer spontanen Mahnwache eingeladen.

Der Verein „Fulda stellt sich quer“ veranstaltet diese gegen 20 Uhr vor der jüdischen Gemeinde, Von-Schildeck-Straße 13. Vorsitzender Andreas Goerke: "Wir wollen unser tiefes Mitgefühl gegenüber allen Opfern der Anschläge und ihren Familienangehörigen zeigen. Wir wollen unseren jüdischen Mitbürgern unsere Solidarität ausdrücken." Zudem bittet der Verein, auf Transparente und Fahnen zu verzichten. "Bitte bringt Kerzen mit."

Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

In einem Schreiben an die jüdische Gemeinde in Kassel hat die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Beate Hofmann, ihre Erschütterung über den Anschlag in Halle und ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zum Ausdruck gebracht.

Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Beate Hofmann ...Archivfoto: Hans Hubertus Braune

Sie sei erschüttert darüber, dass der höchste jüdische Feiertag zum Anlass genommen worden sei, um einen Anschlag auf die jüdische Gemeinde in Halle zu planen. Es sei tragisch, dass diesem Anschlag zwei Menschen zum Opfer gefallen seien. Die Bischöfin versicherte der Vorsitzenden Ilana Katz sowie den weiteren Mitgliedern der jüdischen Gemeinde ihr Mitgefühl und betonte: „Der Anschlag bestärkt meine Entschlossenheit, deutlich gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit einzutreten, damit nicht ein Klima von Hass und Angst unser Leben beherrscht.“ Das Ziel aller müsse es sein, dass Menschen aus unterschiedlichen Religionen und Kulturen in Deutschland friedlich und ohne Angst miteinander leben können. Hofmann äußerte mit Nachdruck: „Dafür stehen wir als evangelische Kirche ein.“ (nb) +++


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