Der Fachausschuss Sport des Kreises Fulda besuchte Projekte in Gersfeld

11.10.19 - Neues Dach, neue Schießanlage, neue Rollerbahn: Zwei Gersfelder Vereine haben im laufenden Jahr besonders von der Förderung des Landkreises Fulda profitiert. Darum hatte der Fachausschuss Sport unter Vorsitz von Winfried Happ die jüngste Sitzung nach Gersfeld verlegt und sich zwei von der Sportförderung des Kreises mit stattlichen Summen unterstützte Projekte angesehen: die Skirollerbahn im Ehrengrund und die sanierten Schießstände der Schützengesellschaft Gersfeld.

„Gut 250.000 Euro hat der Landkreis im laufenden Jahr für die beiden Maßnahmen bereitgestellt, und es ist wunderbar zu sehen, was die Vereine damit geschaffen haben“, sagte Vize-Landrat Fredrik Schmitt und ergänzte: „Wir sind sehr froh, dass wir in diesem Jahr deutlich mehr Geld verteilen können – 670.000 Euro sind es insgesamt, und auch die Förderquoten wurden angehoben. Das ist eine wichtige Unterstützung der Vereinsarbeit und damit der Ehrenamtlichen.“ Dank dafür gab es von Gersfelds Bürgermeister Dr. Steffen Korell: „Die großzügige Förderung kommt nicht nur den Vereinen zugute, sondern entlastet auch die Stadtkasse.“

Groß ist die Freude zum Beispiel bei den Gersfelder Schützen. Sie haben eine mehr als 90.000 Euro teure Dachsanierung gestemmt und mussten außerdem den Kurzwaffenschießstand komplett erneuern, was mit etwa 170.000 Euro zu Buche schlägt. Entsprechend froh sind die Schützen, dass sie vom Landkreis mit 52.000 Euro unterstützt werden, was insbesondere den Vorsitzenden Wolfgang Benndorff freute: „Diese großzügige und unbürokratische Unterstützung des Landkreises hat mir einige Sorgensteine vom Herzen genommen“, sagte er und dankte im Namen des Vereins, dem ältesten in Gersfeld und Umgebung. Dankbar sei er auch für das fruchtbare Miteinander aller, die dieses enorme Projekt möglich gemacht haben. „So etwas gelingt nur, wenn man eine funktionierende Gemeinschaft hat.“

Wolfgang Benndorf schilderte, wie sich der Verein fast vor dem Aus sah. Denn 2016 hatten neue Gesundheits- und Umweltrichtlinien bei der regelmäßigen Überprüfung der Anlage zur Erkenntnis geführt, dass man die strengeren Vorschriften nur mit erheblichem finanziellen Aufwand würde erfüllen könne. Doch der Verein verlor sich nicht in Zweifeln, diskutierte, plante und packte an: 2018 wurde das Dach saniert und mit einer Photovoltaikanlage versehen, im Juni 2019 schließlich wurden der Kurzwaffenschießstand und die Lüftungsanlage komplett erneuert. „Sie gehören damit zu den ersten, die eine Förderung in Höhe von 20 Prozent der Investitionssumme statt der bisherigen 10 Prozent erhalten“, sagte Frederik Schmitt: „Ich freue mich, dass sich Kreisausschuss und Kreistag zu dieser Erhöhung entschlossen haben. Wir sehen hier in Gersfeld exemplarisch, welch wichtiger Baustein unsere Förderung für die Vereine und Kommunen ist.“ (pm) +++