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Moritz Müller und der FSV Thalau wollen eine Reaktion zeigen. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

REGION Gruppenliga am Wochenende

Thalau will Wiedergutmachung - Derby in Freiensteinau - Hosenfeld gewarnt

18.10.19 - Nach dem peinlichen Pokalaus gegen den Fußball-Kreisoberligsten Hofbieber und zuletzt zwölf Gegentoren in zwei Spielen will der FSV Thalau wieder in die Erfolgsspur zurück. Am Sonntag kommt jetzt aber ausgerechnet der Spitzenreiter, die FT Fulda, nach Thalau. Außerdem treffen sich die SG Freiensteinau und die SG Oberzell/Züntersbach zum Derby. 

FSV Thalau – FT Fulda (Samstag, 15:30 Uhr)

Fünf Gegentore gegen Oberzell/Züntersbach, am Mittwoch sieben gegen den Kreisoberligisten Hofbieber. Die Flut an Gegentoren reißt beim Gruppenligisten FSV Thalau nicht ab. In der Liga zappelte der Ball schon 30-mal im eigenen Netz. Zu viel für eine Spitzenmannschaft, wie es der FSV sein möchte.  

Am Sonntag ist nun der Tabellenerste, die FT Fulda, zu Gast in Thalau (15 Uhr). Die denkbar schwerste Aufgabe nach den zwei heftigen Klatschen zuletzt. „Die letzten beiden Spiele hatten wir ganz klar ein Einstellungsproblem“, geht FSV Trainer Matthias Wilde mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. „Wir waren unkonzentriert, inkonsequent in der Chancenverwertung und hatten ein ganz schlechtes Zweikampfverhalten.“ Das Fehlen des nach wie vor gesperrten Stammtorhüters Markus Herber will er als Ausrede für die vielen Gegentreffer nicht gelten lassen: „Unserem Ersatzkeeper Sven-Christian Hempel mache ich überhaupt keine Vorwürfe. Das haben die Vorderleute verbockt.“

Vor den Spielen gegen Oberzell/Züntersbach und Hofbieber ging die Formkurve eigentlich nach oben. Zehn Punkte holte der Tabellenvierte aus fünf Spielen. Deshalb blickt Wilde auch optimistisch auf Sonntag: „An guten Tagen können wir mit ihnen auf Augenhöhe agieren.“ Außerdem sei es immer ein Ansporn, den Tabellenführer zu Gast zu haben. Wilde erwartet einen Gegner, der aus einer sicheren Defensive mit vielen langen Bällen nach vorne spielen wird.

Bei einem Sieg von Thalau würde der Vorsprung von Fulda auf nur noch einen Punkt zusammenschmelzen. Der FSV wäre wieder mitten drin im Aufstiegsrennen. So weit denkt Wilde aber nicht: „Wir sollten realistisch bleiben. Im Moment müssen wir nur nach uns selbst schauen.“  

 SG Freiensteinau – SG Oberzell/Züntersbach (Sonntag 15 Uhr)

Am Sonntag kommt es in der Gruppenliga Fulda zu einem Duell zweier Mannschaften aus dem Kreis Schlüchtern. Die SG Feriensteinau empfängt die SG Oberzell/Züntersbach zum Derby. Für beide Mannschaften geht es um viel. Während Freiensteinau, das derzeit mit 13 Punkten auf Platz 15 in der Tabelle liegt, im Kampf gegen den Abstieg weiter Boden gut machen will, geht es für Oberzell/Züntersbach darum, sich mit einem Sieg ein Stück weit von der Abstiegsregion abzusetzen. Beide Mannschaften sind derzeit gut drauf.

Freiensteinau holte aus den letzten drei Partien sieben Punkte. Der Tabellenachte Oberzell/Züntersbach überzeugte vergangene Woche mit einem 5:0 Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten Thalau. Dementsprechend erwartet Oberzell/Züntersbach Coach Markus Jäger ein enges Spiel: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Freiensteinau ist gut drauf. Es wird sicher die Tagesform entscheiden.

In den klaren Sieg gegen Thalau will er nicht zu viel hineininterpretieren. „Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Wenn Thalau in Führung geht, kann es auch anders ausgehen“, tritt er etwas auf die Euphoriebremse.
Das sieht Heiko Breitenberger, Trainer der SG Freiensteinau etwas anders. Für ihn sind die Gäste klarer Favorit. „Ich habe sie vergangene Woche gesehen. Das war schon sehr stark“, lobte er den Gegner.

Bis auf Rene Eichholz, der privat verhindert ist, sind bei Oberzell/Züntersbach alle Mann an Bord. Ähnlich sieht es bei Freiensteinau aus. Dort fehlt lediglich Sebastian Sill mit einem Muskelfaserriss.

SG Kerzell – Spvgg. Hosenfeld (Samstag, 16 Uhr)

Auf dem Papier sieht es für die Spvgg. Hosenfeld nach einer Pflichtaufgabe aus. Der Tabellenzweite der Gruppenliga gastiert bei der SG Kerzell, dem Drittletzten der Liga. Klare Angelegenheit also? Davor warnt der Trainer der Spvgg. Hosenfeld eindringlich: „Sie haben mit dem Sieg gegen Thalau oder dem Unentschieden gegen Fulda schon bewiesen, dass sie mit jedem Gegner mithalten können. Sie brauchen jeden Punkt. Das wird eine schwere Aufgabe“, sagte Rodoljub Gajic mit Blick auf die Partie.

Damit könnte er recht behalten, denn gerade gegen Gegner, die in den unteren Tabellenregionen zu finden sind, tat sich der Mitfavorit um den Aufstieg oftmals schwer. So gab es Beispielweise Punktverluste gegen Freiensteinau oder Petersberg. Auch am vergangenen Wochenende machte es die Mannschaft gegen die SG Eiterfeld/Leimbach unnötig spannend. Erst in der Nachspielzeit erzielte die Spvgg. den 4:3-Siegtreffer nach zwischenzeitlicher 3:1 Führung.

„Solche Siege können mehr wert sein als ein ungefährdetes 4:0. Es zeigt den Jungs, dass man, wenn man bis zum Schluss kämpft, belohnt wird“, versucht Gajic das Positive mitzunehmen. Allerdings gibt er auch zu, dass die Mannschaft den ein oder anderen Gegner vielleicht etwas auf die leichte Schulter genommen habe. „Wir haben definitiv schon viel Lehrgeld bezahlt.“  

Am Sonntag in Kerzell darf das nicht passieren. Er erwartet einen Gegner, der versuchen wird, erstmal defensiv sicher zu stehen, um dann Nadelstiche nach vorne zu setzen. „Mit Heil, Lazarevski und Martinez haben sie vorne individuelle Klasse. Da müssen wir höllisch aufpassen“, warnt er. Aus Sicht des Tabellenzweiten wird es wichtig sein, dass die vielen individuellen Fehler, die in den letzten Wochen zum ein oder andern unnötigen Gegentor führten, diesmal ausbleiben. Dann rechnet man sich gute Chancen aus, auch in Kerzell als Sieger vom Platz zu gehen. Bis auf Maximilian Braun, dem nach einem eigentlich harmlosen Eisbein Blut in den Oberschenkel floss und der daraufhin operiert werden musste, stehen Gajic alle Mann zur Verfügung. (Felix Hagemann) +++


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