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Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. - Fotos: Winfried Möller

RASDORF (RHÖN) Ende des Wallfahrtsjahres

Abschlussgottesdienst auf dem Gehilfersberg: optische und seelsorgliche Mitte

21.10.19 - Mit einem Gottesdienst am Sonntag, dem Festtag des Heiligen Wendelinus, endete das Wallfahrtsjahr 2019 in der Wallfahrtskirche zu den Heiligen 14 Nothelfern auf dem Gehilfersberg bei Rasdorf. Die Zelebranten Pater Siegfried Modenbach SAC, Kohlhagen bei Olpe und Dechant Markus Blümel, Eiterfeld freuten sich über die bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche.

Der Einsiedler Wendelinus sei ein Heiliger der einfachen Leute, die zu diesem bei Existenznöten, Krankheit oder in Sorge um ihre Tiere Zuflucht im Himmel nähmen, so der Pallottinerpater in der Einführung. Wendelinus habe Gott für sich gefunden und könne somit eine Orientierungshilfe sein.

In seiner Festpredigt ging Pater Siegfried auf die Gottesfrage ein. Würde man diese quantitativ betrachten, so müsse man feststellen, dass die Zahl der Glaubenden sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts fast halbiert habe. Wichtiger sei aber die Frage nach der Qualität des persönlichen Glaubens. Die Beziehung zu Gott müsse gepflegt werden, so wie man auch eine Partnerschaft oder Freundschaft pflege, wenn sie Bestand haben solle. Natürlich dürfe man Mängel in der Kirche kritisieren oder Fragen stellen nach Zölibat oder Diakoninnenweihe. Dieses seien aber keine Glaubensfragen. Glauben sei nicht Kopfsache, sondern Herzensangelegenheit. Gott lieben bedeute eine lebendige Beziehung durch Gebet, Lesen der Bibel und in der Suche nach ihm aufzubauen. Eine Übung könne sein, in der Bibel beispielsweise täglich ein Kapitel des Lukas-Evangeliums zu lesen, was ca. dreieinhalb Wochen dauern würde. Der Besuch des Gottesdienstes dürfe nicht als Pflicht, sondern müsse als Geschenk gesehen werden.

Pater Siegfried Modenbach wünschte den Zuhörern, dass es ihnen gelinge, immer wieder neu die Nähe zu Gott und zu Jesus Christus zu suchen. Im Namen der Kirchengemeinde dankte der stellvertretende Sprecher des Pfarrgemeinderates Winfried Möller, den Küsterehepaaren Maria und Karl-Heinz Lenz und Manfred und Gerlinde Schmitt für Blumenschmuck, einladende Gestaltung und Reinigung der Wallfahrtskirche sowie Theo Lenz, den Organisten, Lektoren, Lektorinnen, Kommunionhelferinnen, Kommunionhelfern, Messdienerinnen und Messdienern und den Priestern aus dem Fuldaer, Geisaer, Hersfelder und Hünfelder Land, die im Wallfahrtsjahr an Samstagen und Festtagen die Eucharistie gefeiert hätten. Besonders dankte er den Menschen, die durch ihre Teilnahme der Wallfahrtskirche die Treue hielten. Dechant Markus Blümel ergänzte den Fahrdienst, der es ermögliche, dass auch gehbehinderte Menschen die Gottesdienst besuchen könnten. Die Wallfahrtskirche auf dem Gehilfersberg sei ein optische und seelsorgliche Mitte nicht nur für die Menschen im Hessischen Kegelspiel. Den Abschlussgottesdienst hatte Richard Schellenberg an der Orgel musikalisch mitgestaltet. (Winfried Möller) +++


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