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Im Kampf um den Ball: Noel Chieuteu Temgoua (links) und Marian Weber. - Archivfoto: Jonas Wenzel (yowe)

REGION Gruppenliga am Wochenende

Schützenfest in Hosenfeld? - Spielertrainer-Duell in Kerzell

25.10.19 - Die Winterpause rückt immer näher, aber die Partien in der Fußball-Gruppenliga lassen in Sachen Attraktivität nicht nach. Das tabellarische Spitzenspiel des Wochenendes steigt in Hosenfeld und auch die Zuschauer dürften dort auf ihre Kosten kommen, denn mit der Viktoria und dem Gastgeber Hosenfeld treffen die beiden treffsichersten Mannschaften der Liga aufeinander.

Spvgg. Hosenfeld - SG Viktoria Bronnzell (Sonntag, 15 Uhr) 

Als die Redaktion von ON|Sport Hosenfelds Trainer Rodoljub Gajic für einen Vorbericht zur bevorstehenden Partie seiner Mannschaft gegen Viktoria Bronnzell befragte, beschrieb Gajic die Mannschaft aus Bronnzell mit einem Wort – „Wundertüte“. Gajic erklärt auch warum: „Auf der einen Seite erzielen sie Ergebnisse, bei denen man nur mit den Ohren schlackern kann und auf der anderen Seite verlieren sie gegen Eiterfeld. Das zeigt, dass die Tagesform den Ausgang des Spiels bestimmt.“

Die Ausgangslage könnte für die Spvgg. Hosenfeld allerdings nicht besser sein. Auf Grund zweier Spielabsagen steht die Spvgg. mit 26 Punkten und 13 Partien - und damit zwei Spielen weniger als der Großteil der Liga (u.a. Tabellenführer FT Fulda) - auf dem zweiten Tabellenplatz. „Gewinnen wir und FT holt vielleicht nur einen Punkt, dann sind wir vorbei. Allerdings will ich die Jungs nicht unter Druck setzen“, sagt Gajic, der weiß, wie intensiv die Spiele gegen die Viktoria in den letzten Jahren immer wieder waren.

„Sie haben eine sehr erfahrene Mannschaft“, so Gajic und spielt hierbei auf Torwart Jonas Ritzel, Tarek Belaarbi oder auch Rückkehrer Kilian Sandner an. Doch davon lässt man sich in Hosenfeld nicht einschüchtern. „Wir haben eine effektive Offensive und auch in der Defensive haben wir gute Lösungen gefunden. Gegen Bronnzell heißt es nun die gute Offensive in Schach zu halten“, erklärt Gajic. Am Sonntag nicht dabei sein werden Niklas Hack (Muskelfaserriss) und Maximilian Braun (Bluterguss).

SG Kerzell - SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach (Sonntag, 15 Uhr)

Die Begegnung Kerzell gegen Elters weist einige Geschichten auf, nicht nur die Absage des Kerzell Spiels gegen Hosenfeld aus der Vorwoche, sondern auch das Programm der vergangenen zwei Partien, denn sowohl die Mannschaft von Spielertrainer Christian Birkenbach, als auch die Rhöner Dreier-SG spielten erst gegen Künzell und dann gegen Schlüchtern. Möglich macht diesen Zufall, wie schon gesagt, die Spielabsage der Kerzeller am vergangenen Wochenende. Dabei holte der Eichenzeller Ortsteil einen Punkt, der kommende Gegner um den ebenfalls mitwirkenden Spielertrainer Daniel Schirmer ganze vier.

Birkenbach sieht in diesem Vergleich aber keine große Aussagekraft: "Das ist ein Duell auf Augenhöhe, da wir schon gezeigt haben, dass wir es können." Im Vergleich zur Vorwoche und dem ernüchternden 0:3 gegen Schlüchtern will Kerzell die individuellen Fehler abstellen und nutzte dabei vor allem die Trainigswoche. "Wir haben das im Training deutlich angesprochen und haben deswegen auch das Tempo angezogen", so Kerzells Übungsleiter.

Personell gibt es derweil auch eine Geschichte am Rande, denn neben dem möglichen Ausfall von Burak Vardar ist auch noch fraglich, ob es überhaupt zum Duell der Spielertrainer kommt, denn Birkenbach droht für das Wochenende auszufallen. Zu guter letzt die wichtigste Frage überhaupt, ist der Kerzeller Platz bespielbar? "Der Platz war die komplette Woche gesperrt und hat sich gut erholt, wir sind guter Dinge", äußerte sich Birkenbach zu den äußeren Verhältnissen.

SG Oberzell/Züntersbach – Hünfelder SV II (Sonntag, 15 Uhr) 

Für die SG Oberzell/Züntersbach steht am Sonntag bereits das letzte Heimspiel vor der Winterpause an. Zu Gast bei der Mannschaft von Michael Jäger wird die Reserve des Hünfelder SV sein. Nach dem das Spiel gegen die SG Freiensteinau am vergangenen Wochenende ausgefallen ist, heißt es für die SG Oberzell/Züntersbach, wieder in die Spur zu finden.  

Aber was heißt hier Spur: vor zwei Wochen schlug die Jäger-Elf den FSV Thalau überraschend mit 5:0. Den Sieg will Jäger allerdings nicht an die große Glocke hängen: „Wir haben eine super Einstellung gezeigt, aber eben auch die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt.“ Aber auch der nächste Gegner setzte in der letzten Woche ein Ausrufezeichen. Der HSV II besiegte Mitaufsteiger Aulatal mit 3:1. Mit Blick auf die kommende Begegnung sagt Jäger: „Ich denke, dass Hünfeld nun auf dem aufsteigenden Ast ist.“

Mit 20 Punkten steht die Mannschaft von Johannes Helmke auf dem 9. Tabellenplatz, dicht gefolgt von der SG Oberzell/Züntersbach, die mit 18 Punkten auf Platz elf liegt. „Wir liegen eng beieinander. Bei Hünfeld weiß man allerdings nie, wie sie besetzt sind“, so Jäger. Verzichten muss der Oberzeller Übungsleiter am Sonntag auf Johannes Statt und Rene Eichholz.

SG Aulatal - SG Eiterfeld/Leimbach (Sonntag, 15 Uhr)

Im letzten Jahr noch gemeinsam in der Kreisoberliga Nord und dort die Liga weitesgehend dominiert, in dieser Saison mischen die SG Aulatal und die SG Eiterfeld/Leimbach gemeinsam in der Gruppenliga mit. Trotz der gemeinsamen Einteilung in die Nordstaffel der Kreisoberliga lehnt Aulatals Trainer Ernest Veapi die Bezeichnung Derby ab, zwar sei es von der Entfernung der nächste Verein, aber eigentlich gehöre der Meister der vergangenen Spielzeit zum Kreis Fulda/Hünfeld.

Auch bei der Entwicklung der beiden Mannschaften klafft eine Lücke, denn die Mannschaft von Trainer Veapi steht aktuell auf einem sehr guten dritten Tabellenplatz, Eiterfeld, durch die Transfers vor der Saison als Mitfavorit gehandelt, steht auf einem durchwachsenen zehnten Platz. "Eiterfeld will hoch hinaus und hat deswegen auch viel investiert. Ich bin mir sicher, dass sie noch kommen werden", blickt Veapi voraus.

Obwohl es bei den Gastgebern im gesamten sehr gut läuft, gingen die vergangenen drei Spiele verloren. Aulatals Übunsgleiter sieht vor allem zwei Aspekte ausschlaggebend: "Es ist ein bisschen die Luft raus. Zum einen fehlen uns eininge Spieler und zum anderen nehmen uns die Gegner jetzt ernster. Auch das Quentchen Glück hat uns zuletzt ein bisschen gefehlt. "Die Eiterfelder können sich dennoch sicher sein, dass sie auf einen hoch motivierten Gegner treffen werden, betont auch Veapi: "Wir nehmen das Spiel verdammt ernst und werden alles in die Waagschale werfen und mit etwas Glück, holen wir was." (fvo/erb) +++


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