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Zeigte sich erschrocken von Neuhofs Vorstellung: Trainer Alexander Bär. - Archivfoto: Carina Jirsch

NEUHOF "Ich habe Augenkrebs gesehen"

Neuhofs Grusel-Vorstellung erschüttert Trainer Bär

28.10.19 - Als am Samstag um kurz vor 18 Uhr der Schlusspfiff ertönte, dürften im Neuhofer Glückauf-Stadion alle Beteiligten erlöst worden sein. Die Hanauer Gäste, weil der Auswärtssieg perfekt war. Zuschauer und Hausherren, weil das Spiel endlich vorbei war. Denn mit Hessenliga-Fußball hatte das, was der SVN und HFC boten, so gar nichts zu tun.

Unmittelbar nach Spielende musste Neuhofs Trainer Alexander Bär erklären, was sich in den 90 Minuten zuvor auf dem doch sehr holprigen Neuhofer rasen, nun ja, abgespielt hatte. "Ich stehe noch unter den Einflüssen von dem, was ich gesehen habe", sagte Bär zu ON|Sport, "und ich habe Augenkrebs gesehen." Eine drastische Formulierung für ein Spiel, von dem im Vorfeld kein Feuerwerk erwartet wurde, ein so schlechtes Spiel aber eben auch nicht.

"Mir tut das richtig in der Seele weh, wie schlecht man hier Fußball in der Hessenliga anbieten kann", war Bär sichtlich erschüttert über die Vorstellung seiner Mannschaft. Zwar präsentierte sich das auswärts weiterhin ungeschlagene Hanau ebenfalls von seiner schlechten Seite, von zwei schwachen Mannschaften war die von Ex-Profi Michael Fink aber immerhin noch die bessere und ging als nicht unverdienter Sieger aus einer Begegnung, die eigentlich keinen Gewinner verdient hatte.

Kommen Winter-Transfers?

Pass- und Stockfehler, Fehlpässe, kaum strukturierte Angriffe - für Ästheten war das Duell im Abstiegskampf wahrlich nichts. "Not gegen Elend", stellte ein Tribünengast zur Pause richtig fest. Dass Hanaus Feta Suljic nach einem Standard für das einzige Tor des Tages sorgte, war symptomatisch. SVN-Trainer Bär haderte zudem mit Grundtugenden und sagte zynisch: "Die größte Aggressivität hatten wir in den Meinungsverschiedenheiten der Führungsspieler."

Bär war zudem weiter erschrocken, weil sich der SVN gut auf das Spiel vorbereitet habe und mit einem Erfolg gegen den Mit-Aufsteiger den Kontakt ans untere Mittelfeld nicht abreißen lassen wollte. Was folgte war eine Vorstellung, mit der SVN diese Liga aller Vorrausicht nach nicht wird halten können. Die weiße Fahne wollte Alexander Bär verständlicherweise aber nocht nicht hissen.

"Bleibt es bei drei Absteigern, ist das rettende Ufer nur zwei Punkte entfernt. Da kann ich ja auch nicht hingehen und sagen, dass wir uns aufgeben", sagte Bär, der potentielle Neuzugänge im Winter an das weitere Abschneiden knüpft: "Das machen wir nur, wenn es noch Sinn ergibt. Wenn der Rückstand zu groß sein sollte, würde es keinen Sinn machen." Zunächst aber müsse man, so Bär, Wunden lecken. Nach der Vorstellung gegen Hanau dürfte das schwer genug fallen. (the) +++


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