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Poppenhausener Kirmes immer für eine Überraschung gut
28.10.19 - Die Kirmessaison in der Gemeinde Poppenhausen geht in den Endspurt: Nach der Steinwand und Abtsroda war an diesem Wochenende der Hauptort an der Reihe. Doch neben der Tradition der Kirchweih wiederholte sich auch eine – definitiv nicht lieb gewonnene Tradition: Regen am Sonntag. Davon ließ man sich in der Rhöngemeinde jedoch nicht abschrecken – und wurde einmal mehr zur Adresse für Partygänger in der Region.
Vom Dreireihentanz konnte der Regen die Kirmesgesellschaft nicht abbringen. Kurzerhand wurde er ins Festzelt verlegt und ein Ersatzbaum aufgestellt.
Für Überraschungen ist die Poppenhausener Kirmes ohnehin Jahr für Jahr bekannt. Bis zum Schluss bleibt es spannend. Denn wer mit wem tanzt, entscheidet sich erst kurz vorher unterm Kirmesbaum – per Los. Nur der Plookönig, in diesem Jahr Robin Leitschuh, kann sich seine Tanzpartnerin selbst aussuchen.
Auch Pfarrer Ferdinand Rauch wusste das Publikum zu verblüffen. Mit Gemeindereferentin Elke Ciba hatte auch er sein eigenes Kirmesmädel dabei. Eine Aufgabe des zölibatären Lebens bedeutet dies jedoch nicht.
In Poppenhausen gehört es aber auch dazu, dass der Ploobabbe in seiner Rede die Kirmes von heute mit der von damals vergleicht. In diesem Jahr ist es erneut Manfred Münch, der selbst vor 30 Jahren mitgetanzt hat. Doch auch den Blick in die Zukunft muss man in Poppenhausen nicht scheuen: Mit 20 Paaren und einer Nachwuchsabteilung erfreut sich die Tradition weiterhin großer Beliebtheit - und kann sogar dafür sorgen, dass Bewohner der Nachbarstadt Gersfeld in den Luftkurort übersiedeln. (fr) +++