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V.l.n.r.: Prof. Dr. Holger Thomas Gräf (Hess. Landesamt für gesch. Landeskunde Marburg), Dr. Andrea Pühringer (Autorin), Daniel Schreiner (Stadtbaurat), Dr. Thomas Heiler (Kulturamtsleiter) - Fotos: Erich Gutberlet

FULDA Hessischer Städteatlas nun erhältlich

Zum Stadtjubiläum: Auf den historischen Spuren Fuldas

01.11.19 - Wer den geschichtlichen Spuren Fuldas nachgehen möchte, liegt mit dem neu herausgebrachten Hessischen Städteatlas genau richtig. In einer Pressekonferenz im Fuldaer Stadtschloss haben am Donnerstagabend die Initiatoren das zusammengestellte Werk den Pressevertretern erstmals vorgestellt. "Für einen erschwinglichen Preis wird sehr viel Wissen geboten, ich bin dankbar, dass dieses Projekt gewagt wurde", so der Stadtbaurat Daniel Schreiner in der Begrüßung. 

Im Magistratssitzungszimmer im Fuldaer Stadtschloss fand die Pressekonferenz statt ...

Der Hessische Städteatlas

Herausgeber der Atlasmappe sind Prof. Dr. Holger Gräf, Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde Marburg und die Autorin Dr. Andrea Pühringer, eine Historikerin aus Wien. Das Dauerforschungsprojekt mündete in eine große Mappe bestehend aus zwei Textbüchern und Kartenmaterial. Die Ausarbeitung richtet sich gleichermaßen an kundige und unkundige Leser. Ziel sei es gewesen, die Bearbeitung und Herausgabe historischer und moderner Stadtkarten mit hohem Schwellenwert zu geben. Diese bieten wiederum Aufschluss über die Ortsgeschichte und Siedlungsentwicklung.

Einzelne Pläne wurden vorgestellt

Im Jubiläumsjahr 2019 hat das Landesamt mit städtischer Förderung den Band Fulda erstellt. Die topografische Entwicklung Fuldas wird somit vom Mittelalter bis zur Gegenwart nachgezeichnet. Fulda sei eine reizvolle Herausforderung gewesen, so Prof. Dr. Holger Gräf: "Fulda ist die größte Stadt, die wir bisher bearbeitet haben. 17 Stück haben wir insgesamt herausgebracht." 

Die Autorin Pühringer präsentierte die einzelnen Pläne, die qualitativ und wissenschaftlich überzeugen. "Am  schwierigsten sei aber die immense Literatur gewesen, die unterschiedliche Meinungen widerspiegeln", sagt Pühringer. Die Mappe ist bis ins kleinste Detail durchstrukturiert. Zunächst gibt der Text einen historischen Abriss, anschließend folgt das beschriebene Kartenmaterial und umfängliche Gebäudezeichnungen sowie Zusatzinformationen. Zum Schluss sind unterschiedliche Abbildungen hinzugefügt. Um die Mappe noch attraktiver zu gestalten, wurden zwölf Sonderseiten hinzugefügt. Diese zeigen interessante Stadtansichten beispielsweise um 1600. Teilweise unpublizierte historische Ansichten, Pläne, Zeichnungen treten an dieser Stelle hervor.

Darüber hinaus bietet der Atlas die Möglichkeit die einzelnen Pläne zeitlich zu vergleichen. Beispielsweise existiert ein Plan von Fulda 2019, der mit dem Jahr 1850 verglichen werden kann. Dadurch kann die Stadtentwicklung verfolgt werden. Eins wird bei dem Ganzen deutlich: Eine Stadt wird sich immer verändern. Dabei kristallisiere sich eindeutig heraus, dass Fulda weitaus mehr sei als nur der Dom. 

12 Sonderblätter sind in dem Band enthalten

Dr. Thomas Heiler, Leiter des Kulturamtes, resümiert am Ende: "Karten können viel mehr Geschichten erzählten, als man denkt. Es ist eine Bereicherung für die Stadtgeschichte und zum Stadtjubiläum eine besondere Herausgabe." (Maria Franco) +++


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