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Janina Burkard vom AC Schlitz startete bei den Motorsportgames in Rom. Hier im Bild testet sie das für sie ungewohnte Elektrokart. - Fotos: Privat

ROM / SCHLITZ "Es war mir eine große Ehre"

Gänsehaut und Platz fünf: Janina Burkards unvergessliche Motorsportgames

09.11.19 - Ein unvergessliches Erlebnis waren für Janina Burkard vom AC Schlitz und ihrem Teamkollege Florian Vietze die Olympischen Spiele des Motorsports in Rom. Viele Gänsehaut-Momente wurden den beiden und ihren mitgereisten Eltern bereitet. Sportlich zog die Schlitzerin ins Viertelfinale ein und belegte mit ihrem Teamkollegen den fünften Platz.

Am vergangenen Donnerstag begann es mit der Eröffnungsfeier in Rom. Ein Autokorso der teilnehmenden Fahrzeuge (Formel 4, GT-Cup, Tourenwagen-Cup + Drifting-Cup) aus allen Ländern setzte sich vom Colloseum in Rom durch die Straßen zum Circo Massimo, wo die feierliche Eröffnung stattfand. Dort wurden alle Nationen mit ihren Teams präsentiert. Leider war der Wettergott an diesem Rennwochenende nicht gnädig, mit Beginn der Eröffnung setzte starker Regen ein. Trotz allem war die Stimmung unbeschreiblich gut.

Burkard mit ihrem Teamkollegen Florian Vietze (l.).


Janina und ihr Teamkollege Florian gingen am Freitag das erste Mal an den Start. Für beide bedeutete es eine riesengroße Umstellung, da die Elektrokarts doppelt so schwer und wesentlich breiter sind, als ihre gewohnten Slalom-Karts mit Verbrennungsmotor. 28 Nationen hatten sich zum Karting-Slalom-Cup angemeldet. Jede Nation stellte ein Team aus einem männlichen und einem weiblichen Fahrer im Alter von 14-16 Jahren, die gemeinsam gewertet wurden. Es wurde ein Parallelslalom gefahren, das heißt, dass zwei gleiche Parcours nebeneinander aufgestellt sind und beide Fahrer parallel gegeneinander fahren. Jeder Teilnehmer musste in einer Session auf beiden Parcours zwei Wertungsläufe fahren.

Regen machte die Sache kompliziert

Am Freitag erhielt das Team Deutschland mit Burkard und Vietze leider keine Tageswertung, da kurz vor Ende der ersten Session Starkregen einsetzte. Vietze und das Team Dänemark mussten diese Session auf Samstag verlegen. Nach Vietzes Läufen am Samstag früh, reihten sich die deutschen Sportler auf Platz 2, hinter Georgien, ein. Sofort ging es mit der Session 2 weiter. Auch hier zeigten Burkard und Vietze ihr Können und erreichten problemlos das Achtelfinale, wo die Deutschen im direkten Vergleich gegen Slowenien antraten. Mit einer Gesamtfahrzeit von 3:19,256 Minuten waren die beiden das schnellste Team des Achtelfinales.


Im sonntäglichen Viertelfinale startete Deutschland gegen Portugal. Hier war Janina Burkard etwas vom Pech verfolgt, da der über Nacht und Morgen andauernde Regen zu ihrem Start aussetzte und so entschieden wurde, mit Slicks (profillose Reifen) zu fahren. In ihrem Probelauf setzte der Regen jedoch erneut ein, was mit den Reifen zu einigen Pylonenfehlern führte. Nach Janinas vier Wertungsläufen und Florians zwei Läufen lag Team Deutschland mit 0,35 Sekunden knapp vorne. Jedoch reichte der Vorsprung für die letzten beiden Läufe nicht. Burkard und Vietze mussten sich mit einem Rückstand von 0,731 Sekunden geschlagen geben und beendeten die Motorsportgames 2019 mit dem 5. Platz. Gold holte sich Niederlande, gefolgt von Belgien und Russland.

Janina Burkard begeistert - Pech für deutsche Fahrer

„Mir hat es richtig viel Spaß gemacht und ich bin traurig, dass es so schnell vorüber ist. Es war mir eine Ehre, für Team Deutschland an den Start zu gehen und gleichzeitig Teil eines so grandiosen Events gewesen zu sein. Jede Menge Erfahrungen konnte ich mit nach Hause nehmen und ich durfte viele nette Leute kennenlernen. Danke an alle, die mir dies ermöglicht haben, ich werde das nie vergessen“, sagte Janina Burkard nach den Motorsportgames.

Deutschland hatte in den anderen Kategorien noch große Hoffnungen auf Medaillen, es sollte jedoch nicht sein. Mikail Hizal war für Deutschland im Digital-Cup unterwegs. Mehrere Dreher führten dazu, dass er nur auf Platz sechs ins Ziel kam. Für die einzige Medaille sorgte Niklas Kruetten in der Formel 4, der nach Platz drei im Qualifying als Zweiter ins Ziel kam. Für Luca Engstler (Tourenwagen-Cup) sowie Steffen Görig und Alfred Renauer (GT-Cup) endete das Wochenende in Rom ebenfalls mit einer Enttäuschung, Engstler kam nicht ins Ziel, die beiden GT-Piloten fuhren nach einer Berührung durch einen belgischen Fahrer auf Platz 16 ein. (pm/tw) +++


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