Gute Stimmung auf der Wegfurter Kirmes

11.11.19 - Es war zwar kalt am Samstag Nachmittag in Wegfurt, doch die Sonne schien und es war trocken. „Wer hätte das gedacht, dass wir heute draußen tanzen können“, freuten sich die Kermespaare und Klaus Kleinhenz, der Vorsitzende der DJK Wegfurt, der die Moderation übernahm. Denn sie hatten schon damit gerechnet, dass ihr traditioneller Kermestanz in der Geistfürsthalle stattfinden müsse. Doch das Wetter passte, der Baum wurde mit viel Manneskraft auf und Hauruck aufgestellt.

Mit großer Begeisterung zeigten die Kinder ihre Kirmestänze.

Mit viel Hauruck wurde der Kirmesbaum in Wegfurt aufgestellt.

Gleich drei Tanzgruppen zogen mit dem Baum zur Ortsmitte, nur die Musikkapelle fehlte in diesem Jahr. „Sie fallen krankheitsbedingt leider aus“, bedauerte Annette Scheuring, die seit gut 40 Jahren für die Organisation und Tänze zuständig ist. Die „Kermes in Wäfet“ ist immer ein besonderes Ereignis für den Ort. In diesem Jahr zum ersten Mal ohne Verkehr, eine geradezu himmlische Ruhe herrschte an der Ortsdurchfahrt und ohne Angst um die Sicherheit der Kinder wurde getanzt und gefeiert. Nachdem die geschmückte Fichte, als Wahrzeichen der „Wäfeter Kermes“
aufgestellt war, hatten die Jüngsten ihren Auftritt, auf den sie schon ungeduldig warteten. Voller Begeisterung tanzten sie „Hans blei do“, den „Schlamperer“ und „Rutscher“. Annette Schreuring freute sich, dass die Kinder Jahr für Jahr mit so großer Begeisterung bei der Sache sind. Und auch die Eltern und Freunde waren von der Darbietung begeistert. Handys wurden gezückt, um die netten Tänze im Bild festzuhalten.

Es war ein kleines Dorffest mit Kermeskuchen, Bratwürstchen und vielen lustigen Tänzen und Volksliedern. Alexander Fries begleitete die Tänze und Lieder auf seinem Akkordeon. Die Kermespaare marschierten zur „Sternpolka“ auf. Auch sie hatten viel Spaß bei ihrem Auftritt. Mit „Grüne Tannen“ ging es weiter, zum „Stampfer“ kamen auch „die jungen Alten“ vom Daanzgesindel dazu. Das Kreuzberglied und der Kermestanz waren der Abschluss. Viel Applaus gab es von der Dorfbevölkerung.

Die Kermespaare waren: Anna-Lena Keidel und Noah Weikard, Emma Abele und Jonas Griebel, Linda Seuffert und Fabian Rott, Lena Wappes und Janik Weikard, Alicia Sellmann und Lukas Manger, Jasmin Söder und Marcel Söder, Lorena Keidel und Eva Härter sowie Tim Rockenzahn. In Anschluss zog die Kermesgesellschaft in die Geisfürsthalle zum gemütlichen Nachmittag. Weiter ging es am Sonntagmorgen mit einem wunderschönen, lebendigen Familiengottesdienst mit Pfarrer Reinhold Kargl, der ebenfalls in der Geisfürsthalle stattfand. Für die musikalische Begleitung Alexander Fries und seine Frau Uschi. Danach wurde in der vollbesetzten Geisfürsthalle das Kermesessen
serviert. Am Nachmittag tanzten bei Kaffee und Kuchen dann die Kermeskinder (zwölf Paare) nochmal ihre Tänze. Eine fröhliche Runde wurde es als die Kermeskinder zur Überraschung der Eltern sie zum Kermestanz "Gemütlichkeit“ aufforderten. So tanzten dann 24 Kindern mit ihren Eltern den fränkischen Tanz "Es geht nix über die Gemütlichkeit". Lustig wurde es noch einmal, als die ehemaligen Kermestänzer und die Kermespäärchen die Sternpolka, Stampfer und das Kreuzberglied tanzten und sangen. Mit der „Wäfeter Kermes“ wurde der Schlusspunkt unter die Kirmessaison in Bischofsheim gesetzt, die Anfang Oktober in Oberweißenbrunn begonnen hatte. (me) +++