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Gegen Eddersheim hat eigentlich alles gestimmt, doch am Ende sprachen die Verantwortlichen von zwei verlorenen Punkten. - Archivfoto: Carina Jirsch

NEUHOF Mit Frust ins Derby

"Überm Kali-Berg gibt es anscheinend keinen Fußballgott"

19.11.19 - Der SV Neuhof zeigt die wahrscheinlich beste Leistung der bisherigen Spielzeit, hat den Spitzenreiter Eddersheim am Rande einer Niederlage und muss sich aufgrund eines Lucky-Punches der Gäste am Ende doch wieder fragen, warum die Punkte nicht in der Tabelle erscheinen. Die spannende Schlussphase zu Ungunsten des SVN ließ dabei auch Trainer Alexander Bär sprachlos zurück.

Den Neuhofern war nach Spielende nicht nur die Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben, sondern im Glückauf-Stadion wurde auch der fehlende göttliche Beistand bemängelt. Nur wenige Minuten hatten am Sonntagnachmittag gefehlt, um im tabellarischen Aufeinandertreffen von David und Goliath, alle drei Punkte auf die eigene Statistik zu packen. Dass der FCE die nötige Qualität hat, eine Mannschaft in der Schlussphase am eigenen Sechzehner einzuschnüren, steht außer Frage, doch Neuhof hätte das Spiel durchaus deutlich früher entscheiden können, wenn nicht müssen.

Allein kurz vor der Halbzeit hatten Baris Özdemir, Gyorgi Zarevski und Neven Vujica die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Eine gute Viertelstunde nach der Halbzeit machte Radek Görner dann eigentlich alles richtig, doch sein Abschluss aus 35 Metern klatschte an die Querlatte. Auf der einen Seite vielleicht nicht vorhandenes Glück oder fehlende Abschlussstärke, auf der anderen Seite aber auch ein Fußballgott, der in dieser Saison einen großen Bogen um die Kali-Gemeinde macht.

"Es gibt hier anscheinend keinen Fußballgott überm Kali-Berg. Du kannst hier arbeiten, ackern, machen und tun. Ich weiß auch nicht, was man hätte besser machen können", war Bär teilweise illusioniert und fügte dementsprechend fünf mal das Wort Wahnsinn an. Das Spiel an sich diente im Vorhinein wahrscheinlich auch als Stimmungsbarometer und Anheizer für die wohl wichtigste Phase der laufenden Serie, denn in der kommenden Woche geht es nach Steinbach, darauffolgen beide Spiele gegen Griesheim und Mitte Dezember noch das Auswärtsspiel in Dietkirchen.

Mit Blick auf diese Aufgaben macht Bär klar: "Es geht nicht um ein gutes oder schlechtes Gefühl, um gerecht oder ungerecht, wir brauchen Punkte." Auch wenn der Auftritt gegen Eddersheim auf den ersten Blick der perfekte Start in die richtungsweisenden Wochen war, sieht auch der SVN-Übungsleiter ein: "Das zermürbt dich ja, wenn du gegen Kassel und Baunatal gute Leistungen zeigst und aus den drei Spielen nur zwei Punkte holst." Am Ende wird sich bei den nächsten Aufgaben zeigen, ob der Fußballgott auch den SV Neuhof in sein Arbeitsgebiet miteinbezieht. (Hendrik Erb) +++


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