Sky-Moderator Riccardo Basile schreibt mit "Bolzr" Erfolgsgeschichte

12.12.19 - 2016 gründete Riccardo Basile in Burghaun (Landkreis Fulda) seine Modemarke Bolzr. Seitdem ist vieles passiert. Das Trio um die Eigentümer Alexander Moser, Patrick Owomoyela und Basile selbst scheint gute Arbeit zu leisten: Die Marke erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Bei der breiten Masse und auch bei prominenten Sportlern. OSTHESSEN|NEWS traf den 28-Jährigen in seiner Heimat zum Gespräch.

Basile, der Kommunikations- und Politikwissenschaften sowie Romanistik studierte, war früh modeinteressiert und entwickelte während seines Studiums die Idee, ein eigenes Modelabel zu gründen. Der Ausspruch „Lass mal auf den Bolzer gehen“ brachte der Marke schließlich ihren Namen. Der Student, der nach seinem Schulabschluss auf einer Podiumsdiskussion Marcel Reif kennengelernt hatte, arbeitete anschließend während des Studiums als freier Mitarbeiter beim Pay-TV-Sender Sky, wo er seit zweieinhalb Jahren auch vor der Kamera zu sehen ist. Dabei moderiert er die Fußball-Bundesliga sowie die UEFA Champions League und ist dem Publikum aus „Wontorra- der Fußball-Talk“ bekannt.

Mit Bolzr verfolgt Basile eine Vision: Eine Mode für jeden schaffen, für klein und groß, geschlechts- und altersunabhängig, für jeden bezahlbar. Dabei kann Bolzr überall getragen werden: im Büro, am Sportplatz oder in der Stadt beim Feiern. Und auch wenn der Labelname zunächst auf Fußball verweist, wird die Marke inzwischen auch sportartenübergreifend getragen. Dass sie so großen Zuspruch findet, hängt auch mit den bekannten Menschen zusammen, die sie und damit den „Geist des Bolzplatzes“ in die Welt tragen: Lothar Matthäus, Julian Weigl, Ivan Perisic, Lena Goeßling und natürlich das Bolzr-Trio selbst sind nur einige der national sowie international bekannten Persönlichkeiten, die Bolzr tragen.

Das Rohprodukt für die Kleidungsstücke kommt aus Bangladesch, bevor sie in Hamburg genäht werden. Schon seit der Gründung sind alle Bolzr-Produkte fair-trade und organisch aus 100 % Baumwolle- besonders auf diese gute Qualität ist der Gründer stolz. Aber was ist Riccardo Basiles persönliches Lieblingsprodukt? „Der Hoodie! In weiß mit roter Schrift“, antwortet der Sky-Moderator sofort. Der gebürtige Burghauner und Wahl-Münchner liebt seinen Job: nicht mehr als drei Tage am gleichen Ort, immer unterwegs, ständig in Flugzeugen und Hotels. Und sein Kalender hat es in sich: München, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, standen vor seinem Abstecher in die Heimat auf dem Plan, bevor es wieder zurück nach München ging.

Auch Patrick Owomoyela ist Eigentümer von Bolzr.

Während der Sitz der Firma, trotz Basiles Wohnortswechsel, in Burghaun ist, befindet sich die Produktion und Logistik schon seit Beginn in Hamburg. Einen eigenen Bolzr-Store gibt es nicht, die Mode gibt es online oder exklusiv in einzelnen Modestores. Von dem Erfolg der Marke zeigt sich Riccardo Basile beeindruckt. „Als mir am Frankfurter Flughafen am Gate jemand in Bolzr entgegenkam oder als ich jemanden mit Bolzr-Tshirt in London über den Weg lief: Das ist dann natürlich eine tolle Bestätigung“, erinnerte er sich. Die Kleidungsstücke werden europaweit versandt, aber auch Bestellungen aus Chicago oder San Francisco treffen ein. In der Region Fulda werden die Bolzr-Produkte besonders gerne getragen. Vielleicht, weil es hier nicht nur sportliche Mode ist, sondern auch ein wenig Heimatstolz. Ein Foto des Moderators konnte vor Ort, ohne Bolzr-Produkt, leider nicht aufgenommen werden: Der letzte Bolzr-Hoodie im Koffer war nämlich leider kurzfristig dem Familienhund zum Opfer gefallen.

In die 6000 Einwohner Gemeinde Burghaun würde Basile nicht mehr ziehen wollen, dafür liebe er das Großstadtleben in München, wo immer was los sei, zu sehr, erklärte er grinsend. Trotzdem trifft man ihn an seinen freien Tagen regelmäßig in seiner Heimat an. „Hier in Burghaun und Fulda wohnen meine Familie und meine engsten Freunde. Familie ist das Wichtigste“, sagt der heimatverbundene Moderator, der natürlich auch über die Weihnachtsfeiertage wieder hierher zurückkehren wird.

Am Ende des Gesprächs plaudert Basile im Hinausgehen noch mit einem älteren Herrn am Nebentisch: Man kennt und schätzt ihn – besonders in seiner Heimat, in die er so gerne zurückkehrt. (Franziska Schaub) +++