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Für den SV Neuhof und Trainer Alexander Bär ist es fünf vor zwölf - Archivfoto: Bernd Vogt

NEUHOF Mit dem Rücken zur Wand

Neuhofs Hoffnung stirbt zuletzt

18.12.19 - Im letzten Spiel des Jahres hatte der SV Neuhof die große Chance gegen einen direkten Konkurrenten einen versöhnlichen Hinrundenabschluss zu feiern. Diese Möglichkeit ließ man leichtfertig liegen und ging stattdessen 0:4 in Dittkirchen unter. Dieses Spiel ist ein Spiegelbild der kompletten Hinrunde, in der fast nichts zusammen laufen wollte. 

Wie lief die Hinrunde?

Es war eine Hinrunde zum vergessen. Die Mannschaft hatte von Beginn an mit vielen Problemen auf und außerhalb des Platzes zu kämpfen. Der frühe Trainerwechsel von Valentin Plavcic zurück zu Aufstiegstrainer Alexander Bär, viele verletzte Leistungsträger und teilweise ganz schwache Leistungen sorgten dafür, dass der SV Neuhof nie zur Ruhe kam und tief im Abstiegskampf steckt. Platz 17 mit nur 13 Punkten und bereits elf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer lassen die Lage fast aussichtslos erscheinen. Dazu kommt, dass man mit dem heftigen Nackenschlag der 0:4 Niederlage beim direkten Konkurrenten in Dittkirchen in die Winterpause geht. Besinnliche Weihnachten sieht anders aus.

Was waren die Höhe- und die Tiefpunkte?

Höhepunkte waren in der Hinrunde rar gesät, allerdings ließ die Mannschaft das ein oder andere Mal erkennen, dass sie an guten Tagen in der Hessenliga bestehen kann.  Mitte November hatte sie den Tabellenzweiten Eddersheim am Rande einer Niederlage und musste erst in der 90 Minute den Ausgleich hinnehmen. Das beste Spiel lieferte die Mannschaft gegen Bad Vilbel ab, als sie einen 0:2 Rückstand noch in einen 3:2 Sieg umbog.

Den wenigen Highlights steht eine Reihe von Tiefpunkten gegenüber. Die beiden Derbyniederlagen gegen Steinbach waren schon extrem schmerzhaft, aber am meisten Anlass zur Sorge gaben die letzten Wochen, mit dem unrühmlichen Höhepunkt der 0:4 Niederlage in Dittkirchen am vergangenen Samstag. Fairerweise muss aber auch erwähnt werden, dass jede Mannschaft, bei der der Ersatztorhüter als Feldspieler im Kader stehen muss, Probleme hätte, in dieser Liga zu bestehen. Die vielen Verletzten und gesperrten Spieler konnte der SV Neuhof zu keinem Zeitpunkt ersetzen.

Wer konnte überzeugen?

Baris Özdemir ist einer der Lichtblicke beim SVN. Der 27-jährige Stürmer hat definitiv die nötige Qualität, um in der Hessenliga bestehen zu können. Mit seinem Treffer beim 3:2 Sieg gegen Bad Vilbel und seinen zwei Toren beim 2:0 gegen Fernwald sicherte er der Mannschaft wichtige Punkte. Vor allem aber ist das Offensivspiel mit ihm deutlich variabler und nicht so leicht ausrechenbar.

Was ist noch drin?

Schwer zu sagen. Abgestiegen ist die Mannschaft natürlich noch nicht aber der Weg zum Klassenerhalt dürfte sehr schwer werden. Auch mental ist die Situation alles andere als leicht. Die Mannschaft von Trainer Bär geht mit dem heftigen Rückschlag der 0:4 Niederlage in Dittkirchen in die Winterpause. Dieses Negativerlebnis schleppt man jetzt vier Monate mit sich rum, ehe man es Anfang März erneut gegen Dittkirchen besser machen kann. Das bedeutet, dass direkt zum Rückrundenstart enormer Druck auf der Mannschaft liegt, denn dieses Spiel darf auf keinen Fall verloren werden. Auch drumherum wird sich wohl noch einiges ändern. Neuzugänge sind nicht ausgeschlossen und wahrscheinlich sogar dringend notwendig, um die Personalsituation etwas zu entspannen. Auch die Zukunft von Trainer Bär ist noch nicht endgültig geklärt. Er ließ einen Verbleib, über die Hinrunde hinaus, immer offen  Alles weitere werden dann die Gespräche in der Winterpause zeigen. (Felix Hagemann) +++


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