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Die neuen umweltbewussten Papiersäcke gehen seit Ende der Dezember vom Band. Links zeigt sich der Geschäftsführer von EPH, Gangolf Hosenfeld, mit seinen Mitarbeiten glücklich über die Innovation - Fotos: Kevin Kunze

HOSENFELD Innovation bei Pelletbetrieb

Klimaschutz wird groß geschrieben: Papiersäcke schaffen Alternative

16.01.20 - Klimaschutz wird im Pelletwerk Hosenfeld groß geschrieben: Ende des letzten Jahres installierte es deshalb die erste Absackanlage für Holzpellets in Deutschland, die den nachhaltigen Brennstoff in Papiersäcke abfüllt. Damit will der im Hosenfelder Ortsteil Hainzell ansässige Betrieb, eine umweltbewusste Alternative zu den herkömmlichen Plastiktüten schaffen.

Mit diesem Material wird die notwendige Energie mit großer Hitze erzeugt ...

Diese beiden Edukte sind für die Entstehung der Pellets verantwortlich ...

"Mit Pellets zu heizen, bedeutet nachhaltig und CO2-neutral zu heizen. Deshalb überlegten wir, wie können wir eine andere Verpackungsmethodik finden, als die bisherigen Plastiksäcke", erklärte der Geschäftsführer der Energie Pellets Hosenfeld, Gangolf Hosenfeld. Bisher wurden im Pelletwerk ausschließlich mit Partnerunternehmen zusammengearbeitet, die die Pellets lose in Tankfahrzeugen zum Kunden brachten. Mit der neuen Alternative können auch Privatkunden nun im Baumarkt und bei regionalen Händlern das Heizmaterial aus Hosenfeld erstehen.

Die schematische Darstellung der Anlage

Bereits vor zwei Jahren kamen Hosenfeld und seinen Mitarbeitern die Idee eine innovativere Verpackungsmöglichkeit zu finden: "Zwar ist Plastik wirtschaftlich und technisch gesehen einfacher, dennoch war uns daran gelegen, eine ökölogische Möglichkeit zu schaffen", führte Hosenfeld aus. Aus der Fachbranche kamen dabei bisher vermehrt positive Reaktionen und deshalb ist sich das Unternehmen sicher, dass das Verfahren Nachahmer finden wird. 

Die Anlage arbeitet vollautomatisch

Nur die Papiersäcke müssen von Hand nachgefüllt werden

Für den mittelständischen Betrieb ist die millionenschwere Investition dabei nicht risikofrei, allerdings würden laut Hosenfeld die bisherigen Resonanzen zeigen, dass unser neues Produkt gut angenommen wird. Die Investition umfasst dabei eine komplett neue Absackmaschine, die 15 Kilogramm-Säcke abfüllen kann. Allerdings ist dieses Verfahren, im Vergleich mit Plastikverpackungen aufwendiger und teurer. Zum Beispiel können in der gleichen Zeit nur knapp ein Viertel Papiertüten hergestellt werden.

So sehen die fertigen Pellets aus

Neben einer Absackanlage entstanden auch eine vollautomatische Verpackungsmaschine und einer Roboteranlage zum Aufsetzen der Säcke auf Paletten. „Da wir nur regionales Holz verarbeiten und die Späne zur Pelletherstellung aus unserem eigenen Sägewerk beziehen, sowie Strom mit dem eigenen Biomassekraftwerk und eigenen Photovoltaikanlagen produzieren,  ist unser CO2  – Fußabdruck (Carbon Footprint) außergewöhnlich niedrig“, erklärte Hosenfeld zum Abschluss des Gespräches mit OSTHESSEN|NEWS. Ein innovatives Projekt aus der Region, dass vorbildlich das Thema Umweltschutz berücksichtigt, man darf gespannt sein wie sich das Projekt und die Idee in Zukunft entwickelt. (Kevin Kunze)+++


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