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RegioPoint-Partner bei der Infoveranstaltung - Fotos: Marius Auth

FULDA Eröffnung am 20. März

"Kartoffeln können auch urban und modern sein": Regiopoint-Laden vorgestellt

21.01.20 - Im neuen Regiopoint-Laden in der Löherstraße 8 werden ab dem 20. März rund 30 regionale Erzeuger und Dienstleister über ihre Produkte und Leistungen informieren und diese auch direkt zum Verkauf anbieten. Als Marktplatz für Produkte aus Fulda und der Rhön soll der Laden eine Anlaufstelle für Gutes aus der Region werden und so Einheimischen wie Touristen als Schaufenster dienen. Am Montag verrieten Initiator Marco Boche und diverse Dienstleister, wie das genau funktionieren soll.

"RegioPoint" in der Löherstraße 8

250 Quadratmeter im ehemaligen Schuhladen, der in den letzten Monaten komplett entkernt wurde und einen Teil des rustikalen Charmes behalten soll, werden bald bis auf den letzten Zentimeter genutzt: "Wir haben verschiedene Kategorien: Vom kleinen Regalfach, das nur ein paar Zentimeter beansprucht, über die Kühltheke bis zur Vitrine und größeren Standfläche können Erzeuger und Dienstleister sich hier einmieten, der Preis ist abhängig vom beanspruchten Platz. Neben der Präsentation der Produkte bieten wir auch die Erstellung eines Imagesfilms an, der die Vorzüge besser in Szene setzt und auf Bildschirmen hier abgespielt wird", erklärt Boche, der die Räumlichkeiten mit Ehefrau Diane Boche ("Die Brillenmacher") gekauft hat und beruflich viel mit regionalen Märkten und Produkten in Berührung kommt: Bei der Planung und Umsetzung von Wikinger- und Mittelaltermärkten kommen auch regionale Erzeuger und Handwerker ins Spiel, die Idee war geboren. "Das kleine Unternehmen in der Rhön kann es sich nicht leisten, mit einem Ladengeschäft in der Innenstadt von Fulda präsent zu sein, um seine Produkte bekannter zu machen - und selbst wenn, alleine bekommt ein Laden nie so einen Zulauf wie 30 Anbieter auf einem Fleck."

Landwirt Matthias Zentgraf aus Hilders-Batten


Die Mindestmietzeit beträgt ein Jahr, die anfänglichen Mieter stehen schon so gut wie alle fest: "Wir wollen vor allem kleine Erzeuger und Dienstleister, denen so eine Plattform wirklich etwas bringen kann. Handwerkliche Erzeugnisse vom Familienunternehmen, Qualität, die sonst schwer zu finden ist. Wir versuchen, ein vielfältiges und interessantes Angebot vor Ort zu schaffen, damit sich der Besuch auch zum Reinschnuppern lohnt." Unverputzte Wände und urbane Inszenierung sollen die Produkte nicht zuletzt einer jüngeren Zielgruppe schmackhaft machen, das hofft auch Landwirt Matthias Zentgraf aus Hilders-Batten: Kartoffeln aus der Rhön, Zucchini, Zwiebeln und Wurst sind begehrt, aber für viele Verbraucher aus Fulda zu weit entfernt. "Wer bei uns auf den Hof kommt, ist begeistert - aber kein Mensch fährt 30 Kilometer, um Lebensmittel einzukaufen. Unser Hofladen in Batten ist auch nur zwei mal drei Meter groß - die begrenzte Fläche ist also nicht das Problem. Gerade Trüffelkartoffeln und Bamberger Hörnchen sind momentan in Städten gefragt, vor allem junge Leute wollen ländliche Spezialitäten kochen, das gilt als schick und modern. Die erfolgreichen Direktvermarkter in der Rhön sind alle in Frankfurt auf dem Markt. Aber der Kreislauf ist natürlich erst geschlossen, wenn man es schafft, die Produkte auch hier vor Ort zu verkaufen." Kartoffel-Tastings und Rezeptvorschläge sollen auch im RegioPoint die Knolle schmackhaft machen.

Bis zu 30 regionale Erzeuger und Dienstleister sollen im "RegioPoint" ausstellen ...

Georg Mitropoulos aus Flieden

Marco Boche

Martin von Mallinckrodt (Fulda kulinarisch)


Die Oliven von Georg Mitropoulos aus Flieden sind fleischig, mild - und aus Griechenland: "Wir haben in den Wäldern des Süd-Peloponnes eigene Olivenhaine und produzieren dort selbst. Die Felder werden traditionell bewirtschaftet, wir verzichten komplett auf synthetische Dünger und Schutzmittel. Mit Sternekoch Björn Leist von der 'Rhöner Botschaft' in Dermbach haben wir den Brotaufstrich 'Rhölico' kreiert, der Olivenöl, Balsamessig und Honig vereint. Wir haben zwar einen Onlineshop, aber mit so einem gemeinsamen Auftritt werden natürlich mehr Leute aufmerksam auf unser Angebot. Unser Produkt muss probiert werden, damit die Vorzüge klar werden, das geht online nicht, auch mit noch so schicken Bildern." Werktags soll der "RegioPoint" ab dem 20. März von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein, samstags voraussichtlich von 10 bis 14 Uhr. (mau) +++


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