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Jan-Philip Glania wird seine Schwimm-Karriere in diesem Jahr beenden. Doch vorher will er unbedingt zu den Olympischen Spielen. - Archivfoto: Hendrik Urbin

REGION Traum von Olympia 2020

Diese Osthessen blicken nach Tokio

07.02.20 - Für viele Sportler weltweit gibt es in den kommenden Monaten nur ein Ziel: die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vom 24. Juli bis zum 9. August. Auch einige osthessische Sportler werden bei den nächsten Wettbewerben versuchen, die Norm für die Qualifikation zu erreichen.

Es wird spannend im Frühjahr 2020. Für viele Athleten weltweit stehen die letzten Wettbewerbe an, um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 zu schaffen. Mit Jan-Philip Glania, Anna und Lisa Hahner sowie Sara Gambetta könnte auch Osthessen in Tokio vertreten sein. Aktuell liegen die vier Sportlerinnen und Sportler in den Vorbereitungen auf ihre entscheidenden Wettkämpfe, die sie nach Olympia bringen sollen.

Anna und Lisa Hahner

Nachdem die Zwillings-Schwestern bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro dabei waren - wo sie Hand in Hand über die Ziellinie liefen und dabei von vielen Seiten kritisiert wurden - soll der Höhepunkt des Jahres für die Hahnertwins in Tokio steigen. Nach einem schwierigen Jahr 2019 trainieren Anna und Lisa Hahner gerade fleißig für die Teilnahmen am Marathon in Wien oder in Hannover. Norwegen, Neuseeland und Äthiopien: Für die beiden Läuferinnen aus Nüsttal-Rimmels (Landkreis Fulda) die Stationen ihrer Vorbereitung.

Auf drei Kontinenten bereiten sich die Hahner-Zwillinge auf den Frühjahrs-Marathon ...Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

Ob Anna und Lisa beim Marathon in der österreichischen Hauptstadt (19. April) oder in Hannover (26. April) antreten, steht noch nicht fest. Was aber feststeht, ist die Olympia-Norm von 2:29:30 Stunden. Drei Startplätze kann der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) vergeben. Damit sie diese sicher haben, wird sich derzeit mit voller Konzentration auf Wien beziehungsweise Hannover vorbereitet. Da Anna in Berlin mit Ohnmacht zu kämpfen hatte und Lisa aufgrund von Verletzungen schon lange kein Marathon mehr lief, soll 2020 unter einem anderen Stern stehen.

Jan-Philip Glania

Olympia 2020 - und dann soll Schluss sein. "Die Olympischen Spiele in Tokio sind definitiv der Abschluss meiner aktiven Karriere. Das letzte Jahr im Profisport ist noch einmal ein besonderer Ansporn. Danach möchte ich mich auf eine berufliche Laufbahn konzentrieren", sagte der Petersberger Schwimmer Glania bei der Vorstellung seiner Olympia-Pläne im September letzten Jahres. Eine Norm von 53,70 Sekunden muss der 31-Jährige über 100 Meter Rücken erreichen, um das Ticket für Tokio zu lösen.

Bei den Malmsten Swim Open in Stockholm (3. bis 6. April), aller spätestens aber bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin (30. April bis 3. Mai) soll die Olympia-Qualifikation geschafft werden. Bei dem Euro Meet Luxemburg Ende Januar hätte die Norm theoretisch schon fallen können, darauf hatte Glania seinen Trainingsplan jedoch ohnehin nicht ausgelegt, wie er im November gegenüber ON|Sport erklärte. Bei 55,21 Sekunden klopfte er mit der Staffel an und bereitet sich demnächst mit einem Trainingslager auf Fuerteventura auf den Endspurt vor, in dem die letzten 1,5 Sekunden aufgeholt werden sollen.

Sara Gambetta

Wirft Sara Gambetta 18,50 Meter und schafft die zweite Olympia-Teilnahme? ...Foto: Theo Kiefner

18,50 Meter. So weit muss die von Sara Gambetta abgeworfene Kugel mindestens fliegen, damit die 26-Jährige aus Schlitz-Rimbach (Vogelsbergkreis) die Qualifikation für Tokio sicher hat. Es würde eine neue Bestleistung bedeuten, denn die liegt bislang bei 18,46 Metern, die sie 2017 in Gotha warf. Für Gambetta wäre es nach 2016 die zweite Teilnahme an den Olympischen Spielen. In die Endrunde kam sie in Rio de Janeiro nicht, mit 17,24 Metern schied Gambetta in der Qualifikation aus.

Die Bestleistung der vergangenen Saison lag bei 18,40 Metern, bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Doha (Katar) aufgrund von drei fehlenden Zentimetern aus. Die ersten Saisonwettkämpfe stehen am 16. Mai in Halle und am 22. Mai in Schönebeck an. Bei einem dieser Wettkämpfe soll die neue Bestleistung dann fallen, um im Sommer dann für ein besseres Abschneiden als noch in Rio de Janeiro 2016 sorgen zu können. (Tino Weingarten) +++


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