Auf den SV Steinbach wartet eine Wundertüte

20.02.20 - Am Samstag (14:30 Uhr) geht es für den SV Steinbach mit dem Auswärtsspiel in Ginsheim nach langer Winterpause wieder los. Für den akut abstiegsbedrohten Fußball-Hessenligisten die erste Möglichkeit, durch wertvolle Punkte den Rückstand auf das rettende Ufer zu verkürzen. Doch der VfB Ginsheim kommt nun eher als Unbekannte daher.

Was für ein Gegner auf seine Mannschaft zukommt, kann Steinbachs Trainer Petr Paliatka nur schwer einschätzen. Der Grund: Ginsheim musste im Winter die Trainerposition neu besetzen, weil der bisherige Coach Artur Lemm zu Bayern Alzenau wechselte. Für ihn übernahm sein ehemaliger Co-Trainer Matthias Güldener. „Jeder Trainer hat seine eigenen Ideen, da kann man nur schwer einschätzen, was auf einen zukommt“, sagt Paliatka im Vorfeld der Partie.

Er konzentriert sich in erster Linie auch auf seine eigene Mannschaft, die Vorbereitung lief so weit gut. Die Spieler sind fit. „Das ist die Voraussetzung damit wir überhaupt in dieser Liga bestehen können“, so Paliatka. Ein Sieg wäre trotz allem eine Überraschung, denn die Offensive der Ginsheimer ist enorm gefährlich. Bereits 55 Tore stehen auf dem Konto, dem gegenüber stehen die 50 Gegentore des SVS. Die Rollen im Vorfeld sind also klar verteilt.

Deshalb spürt Paliatka auch keinen Druck, in Ginsheim unbedingt gewinnen zu müssen: „Wir wissen zwar, dass wir die Punkte irgendwo holen müssen, aber man muss die Mannschaften auch einmal realistisch betrachten. Wir müssen einfach alles abrufen, was in uns steckt, dann kann es auch für eine Überraschung reichen.“ (Felix Hagemann) +++