Wegen Corona-Virus: Schulen und Kindergärten ab Montag geschlossen

13.03.20 - Das Corona-Virus hält Deutschland weiter in Atem. Nun zieht der Freistaat Bayern nächste Konsequenzen und macht Ernst: wie die BILD-Zeitung berichtet, werden dort ab Montag (16. März) alle Schulen und Kindergärten geschlossen. Bis zum Beginn der Osterferien, die am 6. April starten, müssen Kinder und Schüler bis auf Weiteres zu Hause bleiben.

Die flächendeckende Schließung der Schulen soll dazu beitragen, die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu bremsen, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf einer Pressekonferenz in München sagt. Auch Kinderbetreuungseinrichtungen würden zunächst bis zum Ende der Osterferien am 19. April geschlossen.

Danach sei es notwendig, eine Bestandsaufnahme zu machen. Nach Aussage aller Virologen könnten diese fünf Wochen ganz entscheidend sein, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Zugleich versicherte der Ministerpräsident, kein Schüler müsse sich Sorgen machen, bei den Abiturprüfungen einen Nachteil zu haben.

Politiker fordern Schulschließungen auch in Hessen

"Die Fraktionen der SPD und der Freien Demokraten im hessischen Landtag fordern die Landesregierung auf, die Schulen im Land ab dem kommenden Montag zu schließen", heißt es in einer Pressemitteilung am Freitagvormittag. "Um die Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 zu verlangsamen, sollten die Schülerinnen und Schüler in vorgezogene und verlängerte Osterferien geschickt werden", so die Fraktionsvorsitzenden Nancy Faeser (SPD) und Rene Rock (FDP) am Freitag.

Faeser und Rock stellten fest: „Das oberste Ziel muss es sein, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Was auch immer erforderlich ist, um dieses Ziel zu erreichen, muss getan werden. Deswegen fordern wir die Landesregierung auf, dem Beispiel Bayerns und des Saarlandes zu folgen und die Schulen zu schließen. Die kommenden fünf Wochen können entscheidend sein für die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie, deswegen dürfen die Verantwortlichen nicht länger warten. Das Land muss jetzt schnell handeln.“

Nancy Faeser sagte, dass für Schülerinnen und Schüler bis zur 8. Klasse eine Notbetreuung sichergestellt werden müsse, um berufstätige Eltern zu unterstützen. Es müsse auch sichergestellt werde, dass der Abiturjahrgang 2020, der in Hessen bereits mit den schriftlichen Prüfungen begonnen habe, den Schulabschluss erreichen könne.

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