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BAD HERSFELD Grobkorridore eingegrenzt

Bahnprojekt Fulda-Gerstungen: Bebra sowie Fulda- und Geistaltrasse raus

20.03.20 - Aufgrund der dynamischen Entwicklungen zum Coronavirus SARS-CoV-2 wurde das 6. Beteiligungsforum zum Bahnprojekt Fulda - Gerstungen am Donnerstag als ein nicht öffentliches "Webinar2 für die Forumsmitglieder durchgeführt. Thema des Forums war das Unterrichtungsschreiben des Regierungspräsidiums Kassel, das Mitte Februar 2020 veröffentlicht wurde.

Das Unterrichtungsschreiben empfehle den Untersuchungsrahmen zum Raumordnungsverfahren für das Projekt Fulda-Gerstungen. Dabei wurden laut Pressemitteilung der Bahn Bedürfnisse und Anforderungen der Region einbezogen. In grundlegenden Punkten wurde das vorgesehene planerische Vorgehen der DB bestätigt.

Den Suchraumgrenzen hat die Raumordnungsbehörde grundsätzlich zugestimmt und dabei die Überprüfung des Vorschlags zur Erweiterung des Suchraums nach Norden empfohlen. Zu den Maßgaben schreibt die Bahn:Die Fahrzeitberechnung durch die DB und ein Planungsbüro hat ergeben, dass eine Streckenführung über Bebra nicht die im Rahmen des Deutschlandtaktes erforderlichen 62 Minuten Fahrzeit zwischen Fulda und Erfurt einhalten kann. Eine Trassenführung vom Ausfädelbereich Neuenstein/Mühlbach mit Einbindung südlich von Bebra scheint aber machbar und wird geprüft. Somit wird der Suchraum im Nordwesten etwas erweitert, ohne dabei Bebra einzuschließen.

Fernverkehrshalt weiter im Fokus

Außerdem wurden auf Basis der Empfehlungen aus dem Unterrichtungsschreiben die Einordung verschiedener Bewertungskriterien zu den Raumwiderstandsklassen feinjustiert. Das Regierungspräsidium empfiehlt darüber hinaus, die Auswirkungen eines Fernverkehrshalts in Bad Hersfeld oder außerhalb von Bad Hersfeld im Variantenvergleich zu berücksichtigen. Der Bahn ist bewusst, dass dieses Thema für die Region sehr wichtig ist. Sie wird der Empfehlung folgen, das Thema im Planungsprozess sehr genau zu bearbeiten.

Auch zukünftige Änderungen am Heilquellenschutzgebiet Bad Hersfeld, ingenieurgeologische Aufgaben und das Thema Lärm werden im weiteren Planungsprozess besonders im Fokus stehen. Weiteres Thema des Forums war der geplante Neubau der Brücke am Peterstor in Bad Hersfeld. Die DB ist im engen Austausch mit der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH), um die Planungen aufeinander abzustimmen.

Geistaltrasse und Fuldatrasse zumindest vorläufig raus


Auf Basis der Raumwiderstandsanalyse hat die DB Grobkorridore innerhalb des Projektsuchraums entwickelt und dem Forum vorgestellt. Dabei werden Räume ausgewiesen, die im Verhältnis weniger Raumwiderstände ausweisen. Im Ergebnis wurden drei Grobkorridore identifiziert: Die Korridore Nord, Ost und Süd. Die identifizierten Grobkorridore können in der späteren Trassenplanung kombiniert werden. Im Ergebnis werden die Referenzvarianten des Bundes, "Geistaltrasse" sowie die "Kurparktrasse" Bad Hersfeld vorläufig im weiteren Planungsprozess nicht weiter betrachtet, da dort mit Blick auf Raumordnung und Umwelt größtenteils keine Grobkorridore möglich sind. Gleiches gilt für den möglichen Ausfädelpunkt in Niederaula.

Im nächsten Schritt des Planungsverfahrens werde unter Berücksichtigung der Grobkorridore sogenannte Trassenkorridore von etwa 1.000 Meter Breite entwickelt. Technische Rahmenbedingungen wie die Begrenzung der Trassenkorridore durch zulässige Kurvenradien und Einhaltung der Fahrzeit werden dabei berücksichtigt. Die Trassenkorridore sollen im nächsten Beteiligungsforum besprochen werden, das je nach Planungsfortschritt für den Sommer oder Frühherbst 2020 geplant ist. (pm / hhb) +++


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