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Schock in der Hessischen Landesregierung! Finanzminister Dr. Thomas Schäfer (†54) ist tot. - Foto: Carina Jirsch

REGION Hessischer Finanzminister Schäfer verstorben

Reaktionen: Politiker und Weggefährten trauern um CDU-Spitzenpolitiker

30.03.20 - Der hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer (†54) ist tot. Das wurde am Samstagabend öffentlich bekannt. Die Bestürzung und Trauer um den CDU-Politiker ist im Lande Hessen groß.

OSTHESSEN|NEWS veröffentlicht hier Reaktionen im Wortlaut:

Markus Meysner, MdL und Vorsitzender des CDU-Kreisverbands Fulda, reagiert mit tiefer Trauer und großer Fassungslosigkeit: "Der Schock sitzt tief und in solchen Situationen das zu formulieren, was einen wirklich bewegt, ist kaum in Worte zu fassen. Thomas war nicht nur Minister und Kollege, er war ein Freund, Macher und in jeder Situation ansprechbar und ein guter Ratgeber. Dass er so plötzlich und unerwartet zu Tode gekommen ist, ist unfassbar und wirkt so irreal. Wir wünschen vor allem seiner Familie und den Angehörigen viel Kraft, Zusammenhalt und Gottes Segen in dieser schweren Zeit."

Boris Rhein, Präsident des Hessischen Landtags: "Ich bin fassungslos! Thomas Schäfer und mich verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft. Wir haben uns früh in der Jungen Union kennengelernt. Diese Bindung war uns immer wichtig und wir haben bis zum heutigen Tage in den verschiedensten Funktionen gemeinsam und eng miteinander Politik gestaltet. Ich kenne wenige Persönlichkeiten, die so standfest, interessant und zuverlässig waren, wie Thomas Schäfer. Schon jetzt fehlt er! Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, Politik ohne ihn zu gestalten. Mit Thomas Schäfer verliert Hessen einen charismatischen Politiker mit großer Fachkompetenz, der sein Ressort mit viel Engagement führte und allseits viel Ansehen und Respekt genossen hat. Meine Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei seiner Frau, seinen Kindern und seinen Angehörigen."

Michael Boddenberg, Fraktionsvorsitzender der CDU im Hessischen Landtag: "Mir fehlen die Worte, um meine Gefühle zu beschreiben. Thomas war ein großartiger Kollege und ein guter sowie vertrauensvoller Freund. Schon jetzt vermisse ich seine sehr verantwortungsvolle und zugleich sehr menschliche Art des Umgangs und nicht zuletzt seinen auch in schwierigen Zeiten immer wieder aufkeimenden Humor. Ich werde Thomas sehr vermissen und fühle mit seiner Frau und seinen Kindern."

Nancy Faeser, Landesvorsitzende der SPD in Hessen und Fraktionschefin im Landtag: "Ich bin fassungslos und tief bestürzt über den Tod von Finanzminister Dr. Thomas Schäfer. Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Familie."

Annegret Kramp-Karrenbauer, Vorsitzende der CDU Deutschlands und Bundesverteidigungsministerin: "Die Nachricht vom plötzlichen Tod von Thomas Schäfer hat mich, hat uns alle in der CDU schockiert. Sie trifft uns und macht uns traurig und fassungslos. Jetzt sind alle unsere Gedanken und Gebete bei seiner Familie."

Raymond Walk, MdL und Generalsekretär der CDU Thüringen: "Unfassbar. Thomas Schäfer war auch ein Mahner gegen das Vergessen und ein Freund von Point Alpha: 'Point Alpha ist die lebendige Verbindung zwischen Hessen und Thüringen.' Lieber Thomas Schäfer, leben sie wohl!"

Mathias Wagner, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Hessischen Landtag: "Thomas Schäfer wie wir ihn erlebten, schätzten und mochten: Ein Mensch mitten im Leben, voller Tatendrang, klug, humorvoll und fröhlich. Wir sind von tiefer Trauer erfüllt und können nicht begreifen, was geschehen ist. Wir werden Thomas Schäfer vermissen, als Mensch und als überaus kompetenten und umsichtigen Politiker. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen."

Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister der Stadt Fulda, Erster Vizepräsident des Hessischen Städtetags und Vorsitzender der CDU-Bezirksverbands Osthessen: "Mit seiner herausragenden Kompetenz, seinem Gestaltungswillen und seiner Durchsetzungskraft war er für uns Kommunalpolitiker einer der wichtigsten Partner in der Landesregierung. Ich werde Thomas Schäfer fachlich wie menschlich schmerzlich vermissen." Schäfer sei in der Stadt und der Region Fulda immer präsent und für die Anliegen der Menschen in Osthessen stets ansprechbar gewesen so  Wingenfeld, der auch die besondere Persönlichkeit und die Charakterzüge des Verstorbenen würdigte: "Gerade in den vergangenen Tagen und Wochen konnte ich ihn in zahlreichen Telefonkonferenzen als robusten Anker in der Corona-Krisenbewältigung erleben." Sein tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie des Verstorbenen: "Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen, denen ich Kraft, Energie und Gottes Segen wünsche, um mit diesem so schweren Verlust leben zu können."

Der Fuldaer Landrat Bernd Woide und Vize Frederik Schmitt: "Wir sind erschüttert angesichts des Todes von Dr. Thomas Schäfer und es ist schwer, Worte dafür zu finden. Thomas Schäfer war ein kluger und sachorientierter Finanzpolitiker, der pragmatisch entschied, aber immer die Interessen der Kommunen im Blick hatte. Viele Jahre hat er dieses Land mit seiner Expertise begleitet und vorangebracht, er hat Neues gewagt und Herausforderungen angenommen. Über die Parteigrenzen hinweg und bundesweit war Dr. Schäfer geachtet und beliebt. Wir haben ihn kennengelernt als bodenständigen, gescheiten, humorvollen und nahbaren Menschen. Er war vielen Ansprechpartner, Macher und Freund. Auch in der aktuellen Situation hat Thomas Schäfer gezeigt, wie tatkräftig er war. Wir sind sehr traurig über seinen Tod und denken mit großem Mitgefühl an seine Familie."

Der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing: "Der Tod von Thomas Schäfer kommt überraschend und unvorhersehbar. Er trifft uns alle", sagte Bätzing am Sonntag, 29. März, in Limburg. Schäfer habe mit Tatkraft und Charisma wichtige Projekte initiiert und stets mit hohem persönlichen Einsatz die Umsetzung vorangetrieben. "Als Bischof habe ich ihn in unseren Gesprächen mit der hessischen Landesregierung und in persönlichen Begegnungen sehr schätzen gelernt. Er war für mich immer ein besonnener, kompetenter, humorvoller und verlässlicher Gesprächspartner", so der Bischof. Das Land Hessen und seine Bürgerinnen und Bürger hätten von seiner Erfahrung, seiner hohen Kompetenz und seiner Weitsicht profitiert. "Thomas Schäfer hatte das Wohl der Menschen in Hessen im Blick und war den Kirchen im Land auch deshalb sehr zugewandt. In vielen Debatten verwies er auf die christlichen Werte in unserer Gesellschaft", sagte Bätzing. Seine Gebete und sein Mitgefühl seien nun bei Schäfers Familie. "Wir Christen blicken in dieser Fastenzeit auf den Tod und an Ostern auf die Auferstehung Christi. Uns prägt die Hoffnung, dass der Gott des Lebens und der Gott der Liebe am Ende stärker ist, als jeder Tod. Diese Hoffnung möge alle, die um Thomas Schäfer trauern, durch die kommende Zeit tragen", so der Bischof von Limburg.

Kirchenpräsident Volker Jung: "Die Nachricht vom Tod Thomas Schäfers hat mich geschockt und sehr erschüttert", sagte Jung am Sonntag (29. März) in Darmstadt. Das sei besonders für diejenigen, "die eng mit ihm verbunden waren, ganz furchtbar. Ich denke besonders an seine Familie". Im ZDF-Fernsehgottesdienst am Sonntagmorgen, den Volker Jung hielt, wurde eine Fürbitte für den verstorbenen Minister aufgenommen. "Wir haben am Sonntagmorgen im ZDF-Fernsehgottesdienst für Thomas Schäfer und seine Familie gebetet. Ich denke aber jetzt auch an seine Kolleginnen und Kollegen in unserer Landesregierung und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie alle brauchen jetzt viel Halt und Kraft in dieser ohnehin so schweren Zeit", so Jung. Der Kirchenpräident bezeichnete Thomas Schäfer als "kompetenten und sachorientierten Politiker. Ich habe ihn und die Gespräche mit ihm immer sehr geschätzt. Er wird sehr fehlen."

Michael Brand, MdB und Vorsitzender der CDU-Landesgruppe Hessen im Deutschen Bundestag: "Thomas Schäfer war einer der besten Köpfe unseres Landes. Sein Tod macht nicht nur völlig fassungslos, er macht mich und andere persönliche Freunde auch unendlich traurig. Sein Tod reißt eine tiefe Lücke, und so absolut unerwartet. Thomas war ein sehr kluger Kopf, er war menschlich und politisch verlässlich, er handelte bis zum Schluss noch, in dieser akuten Krisen für das Land, voller Übersicht und mit Energie. Schon immer hatte er diesen optimistischen Unterton, setzte sich leidenschaftlich für seine Überzeugungen ein und war im persönlichen Umgang von einer sehr offenen und sensiblen Art. Er hatte echten Witz und Ironie, auch Selbstironie. Er war einfach ein guter Typ. Ich werde ihn als Freund und als politischen Wegbegleiter sehr vermissen. Wir denken an seine Familie und wünschen ihr Halt und Kraft."

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich (Gießen): Der plötzliche Tod von Finanzminister Dr. Thomas Schäfer hat auch das Regierungspräsidium Gießen zutiefst erschüttert. "Ich habe Thomas Schäfer seit mehr als 20 Jahren gekannt", sagt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Als Kollege im Hessischen Ministerium für Justiz habe er seine hohe fachliche Kompetenz sehr geschätzt. "Was ich an ihm besonders mochte, war seine Bodenständigkeit, denn auch nach zehn Jahren im Ministeramt war er mit dem Herzen auch immer noch Kommunalpolitiker. Mittelhessen und vor allem der Landkreis Marburg-Biedenkopf verliert einen charismatischen und herausragenden Politiker. Neben seiner fachlichen Kompetenz habe ich mich auch menschlich über jede Begegnung mit Thomas Schäfer gefreut. Er hatte Humor und, das galt für jeden, immer ein offenes Ohr für die Sorgen seiner Mitmenschen. Mein und unser ganzes Mitgefühl hier im Regierungspräsidium Gießen gilt seiner Familie."

Bischof Dr. Michael Gerber (Fulda): „Unser Mitgefühl und unser Gebet gilt der Familie des Verstorbenen, die auf tragische Weise den Vater und Ehemann verloren hat“, so der Bischof in seinem Kondolenzschreiben an Ministerpräsident Volker Bouffier. Bischof Gerber dankte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Minister Schäfer mit den Kirchen in wichtigen Sachfragen. Er erinnerte daran, dass sich Schäfer mit großer Sachkompetenz, Charisma und Mut eingesetzt habe zum Wohl des Landes Hessen. Dies habe sich bis in die letzten Tage und damit gerade auch in der aktuellen Corona-Krise gezeigt.

Heiko Stolz, Bürgermeister von Neuhof im Kreis Fulda als Sprecher der Bürgermeister-Kreisversammlung: "Wir sind erschüttert und tief ergriffen vom plötzlichen und unerwarteten Tod unseres Finanzministers Dr. Thomas Schäfer. Mit seiner jahrzehntelangen politischen Erfahrung und Herkunft aus der Kommunalpolitik war er einer von uns. Die finanziellen Geschicke unseres Bundeslandes führte er über viele Jahre hinweg mit viel Sachverstand und politischer Weitsicht sehr erfolgreich und hielt Hessen somit auf Kurs. Auch zuletzt zeigte er sich in der derzeitigen schwierigen Phase unseres Landes als verantwortungsvoller und anpackender Krisenmanager. Für uns Kommunen war er stets ein engagierter und kompetenter Ansprechpartner, der unsere Anliegen ernst nahm und auf Augenhöhe agierte. Eine große Persönlichkeit, auf der die Hoffnungen unseres Landes ruhten, hat uns verlassen. Unser großes Mitgefühl und unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie. Möge unser Herrgott ihn zu sich in seinen ewigen Frieden aufnehmen. Lieber Dr. Thomas Schäfer, Ruhe in Frieden!" (cps/mr) +++


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