Zum Beginn der Karwoche: erste Jahreskrippe an der St. Jakobus-Kirche

09.04.20 - Gerade rechtzeitig zum Beginn der Karwoche haben die Krippenfreunde Herbstein die erste Jahreskrippe an der Nordseite der Katholischen Kirche St. Jakobus aufgebaut. Das Motiv zeigt die Kreuzigungsszene auf dem Berg Golgatha außerhalb des Jerusalems. Diese Szene soll jetzt etwa vier Wochen ausgestellt bleiben und wird dann von einer neuen Krippe mit dem Motiv „Die heilige Familie aus Nazareth in Galiläa“ ausgetauscht. Hier ist Jesus zu sehen, wie er seinem Vater Josef in der Schreinerei hilft und Mutter Maria ist im Haus beschäftigt.

Die derzeit zwei Krippen wurden vom Vogelsberger Krippenbaumeister Thomas Rodemer gebaut, der auch im Laufe des Jahres weitere Krippen im Format von 40 cm bis 80 cm mit Motiven aus dem Leben von Jesus anfertigt. An Arbeitszeit müssen etwa 40 Stunden pro Krippe gerechnet werden, war von Rodemer bei dem Ortstermin für die Aufstellung der ersten Krippe zu hören. Die Figuren stammen aus St. Ulrich im Grödner Tal und sind aus der Immanuel-Serie. Die Immanuel Krippenfiguren zeichnen sich durch die hervorragend kaschierte Kleidung aus, Kopf und Füße sind aus Holz. Dadurch erstrahlen die Krippenfiguren in einem vollkommen neuen orientalischen Design. Die orientalische bekleideten Krippenfiguren der Immanuel Serie spiegeln das Leben im Orient und die orientalische Atmosphäre wieder.

Den Auftrag für den Bau der Krippen hat Thomas Rodemer von dem Verein "Krippenfreunde Herbstein" erhalten, der im Dezember 2007 anlässlich der 3. Krippenausstellung im "Bruder-Konrad-Haus" in Herbstein gegründet wurde. Schon Jahre zuvor hatten sich am Krippenbau interessierte Erwachsene, meist Eltern mit Kindern und Jugendliche beider Konfessionen, die seit vielen Jahren kreativ waren, zusammengefunden, um nicht nur einem Hobby nachzugehen, sondern auch die uralte Tradition des Krippenbaus, in vielfältiger Weise der Öffentlichkeit zu präsentieren. (Dieter Graulich) +++