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Über 50.000 Nutzer machen in Deutschland bereits mit - Symbolbild: Pixabay

REGION Hände waschen, Abstand halten, Daten spenden

Funktioniert das? Eine App soll die Ausbreitung des Corona-Virus erfassen

08.04.20 - Kann eine App die tatsächliche Ausbreitung des Coronavirus erfassen? Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat nun ein Anwendungsprogramm für Fitnessarmbänder und Smartwatches (Wearables) auf den Markt gebracht, welches Symptome, die unter anderem mit einer Coronavirus-Infektion in Verbindung gebracht werden, erkennen soll.

Über 50.000 Nutzer machen in Deutschland bereits mit

„Hände waschen, Abstand halten, Daten spenden“. Wer dies befolgt, könne nicht nur dem Gesundheitswesen einen großen Gefallen tun, sondern auch dem RKI mit nur wenigen Klicks helfen, das Virus besser zu verstehen. „Zusammen mit Informationen aus anderen Quellen, z.B. den offiziellen Meldedaten, tragen die Informationen der Wearables dazu bei, die Ausbreitung des Coronavirus besser zu erfassen.“

Grafiken: Robert-Koch-Institut

Gesammelt werden Angaben über das Geschlecht des Fitnessarmband- oder Smartwatchträgers, außerdem Alter und Gewicht, Körpergröße sowie Gesundheits- und Aktivitätsdaten wie Schlafverhalten, Herzfrequenz und Körpertemperatur. Um alles besser einordnen zu können, wird zusätzlich die Postleitzahl des App-Nutzers ausgelesen.

Weiß ich als Fitnessarmband- oder Smartwachträger, ob ich infiziert bin?

Die Algorithmen hinter der Corona-Datenspende sollen Symptome erkennen, die unter anderem mit einer Coronavirus-Infektion in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören etwa ein erhöhter Ruhepuls und ein verändertes Schlaf- und Aktivitätsverhalten. Auch wenn die App erste Hinweise auf eine mögliche Erkrankung liefert, den Gang zum Arzt ersetzt sie nicht. So liefern die gesammelten Daten höchstens Hinweise, eine Infektion kann sie allerdings nicht diagnostizieren.

Die gespendeten Informationen, versichert das Robert- Koch- Institut, werden ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet. „Nach sorgfältiger Aufbereitung fließen die Daten in eine Karte, die die Verbreitung von möglicherweise infizierten Personen bis auf die Ebene der Postleitzahl visuell darstellt. Diese Karte soll regelmäßig aktualisiert und auf der Webseite des RKI veröffentlicht werden.“

Die Nutzung der App basiert auf einer individuellen Nutzer-ID, dem sogenannten Pseudonym. So können Daten auch über längere Zeiträume richtig zugeordnet und interpretiert werden. Das Robert Koch-Institut hat zu keiner Zeit Kenntnis über persönliche Informationen wie Name oder Anschrift der App-Nutzerinnen und Nutzer.

Aktuell werden alle über GoogleFit und AppleHealth verbundenen Geräte sowie Geräte von Fitbit, Garmin, Polar und Withings/Nokia unterstützt. Die App steht im App Store sowie im Google Play Store zum Download bereit. (mr) +++

 

 


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