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Die alte Talbrücke Langenschwarz wird komplett erneuert - Fotos: Miriam Rommel

BURGHAUN 41 Millionen Euro-Projekt

Baufortschritte: Die neue Talbrücke Langenschwarz nimmt Gestalt an

14.04.20 - Der Neubau der Talbrücke Langenschwarz (Burghaun) entlang der Rhön-Autobahn A 7 Würzburg - Kirchheimer Dreieck nimmt Gestalt an. Bereits seit Januar 2019 laufen die Bauarbeiten, um die in die Jahre gekommene Überführung zu ersetzen.

Die Talbrücke Langenschwarz wurde im Jahr 1967 errichtet und ist, wie viele Autobahnbrücken in Hessen, aufgrund der gestiegenen Verkehrsbelastung den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Täglich rollen im Schnitt mehr als 47.000 Kraftfahrzeuge, davon rund 9.000 Lkw, über das alte Bauwerk. „Die Prognose 2030 geht von einer Zunahme der Verkehrsbelastung auf rund 55.000 Kraftfahrzeuge pro Tag aus“, erklärt Joachim Schmidt von Hessen Mobil.

Das neue Bauwerk wird aus zwei Brückenüberbauten von je 326 Meter Länge bestehen. Der westliche Überbau in Fahrtrichtung Würzburg wird mit einer Breite von 14,50 Meter dreispurig. Der östliche Überbau in Fahrtrichtung Kassel wird mit einer Breite von 12,80 m zweistreifig, jeweils inklusive Standstreifen.

Insgesamt verbreitert sich der Brückenquerschnitt von derzeit 31,85 Meter auf 34,90 Meter. „Der Brückenüberbau besteht, je Fahrtrichtung, aus einem ca. drei Meter hohen Hohlkasten. Der westliche Überbau der alten Brücke ist bereits komplett abgerissen. Der neue westliche Überbau ist bereits zu ca. einem Drittel neu hergestellt und wird im Taktschiebeverfahren geschoben. Hierbei wird eine Taktanlage hinter dem nördlichen Widerlager angeordnet, in der der erste neue Überbau in 17 Takten hergestellt und vorgeschoben wird“, erklärt Joachim Schmidt die Einzelheiten.

Aktuell wurde der gesamte Verkehr auf den östlichen Überbau verlegt. Bei dieser sogenannten 4+0 Verkehrsführung sind die Fahrspuren zwar eingeengt, es bleiben aber immer zwei Fahrspuren je Fahrtrichtung erhalten. „Nach Fertigstellung des westlichen Überbaus wird der Verkehr vollständig nach dort verlegt. Im zweiten Bauabschnitt wird dann der östliche Überbau zurückgebaut und im gleichen Taktschiebeverfahren hergestellt.“

Ursprünglich war man von Gesamtbaukosten von 26 Millionen Euro ausgegangen, aufgrund bundesweit stark gestiegener Baupreise, insbesondere im Brückenbau, liegen die Ergebnisse der öffentlichen Vergabewettbewerbe teilweise erheblich über dem ursprünglich kalkulierten Preis. Vor diesem Hintergrund haben sich die Kosten für die neue Brücke auf rund 41 Millionen Euro erhöht. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 vorgesehen. (mr) +++


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