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Die vermisste Birgit Rösing - Foto: Polizei

ESSEN/ SINNTAL 20 Hinweise nach Aktenzeichen XY

Mysteriöser Vermisstenfall Birgit Rösing: Spur führt von Essen in das Sinntal

17.04.20 - Der Fall Birgit Rösing ist wohl einer der mysteriösesten Vermisstenfälle der letzten Jahre: Die vierfache Mutter (damals 58 Jahre alt) aus Mühlheim bei Essen (NRW) verschwindet am 26. September 2018 spurlos. Die Polizei geht davon aus, dass sie das nicht freiwillig tat. Das Verblüffende: Ihre letzte Spur führt in den Main-Kinzig-Kreis, nach Breunings im Sinntal. Am Mittwoch wurde der Fall bei Aktenzeichen XY im ZDF vorgestellt. 

Der Fall

Am 26. September 2018 wird Birgit Rösing das letzte Mal gegen 22 Uhr von ihrer Familie zu Hause gesehen. Der Sohn hört noch in der Nacht verdächtige Geräusche und ein Auto. Am nächsten Morgen ist seine Mutter verschwunden. Die Ermittler fanden im Haus mehrere tausend Euro Bargeld, sowie ihren Personalausweis und die Bankkarte. Für den Tag nach ihrem Verschwinden hatte sie einen Termin in ihr Notizbuch eingetragen. Für diesen Termin hat sie sogar eine Fortbildung abgesagt. Was genau der Termin bedeutete, wissen die Beamten bis heute nicht. Ebenfalls merkwürdig: Birgit Rösing besaß drei Personalausweise und zwei Handys. Ihre Familie wusste davon nichts.

Die Ermittlungen

Die Polizei entschied, sogenannte Mantrailer-Hunde einzusetzen. Diese verfolgen den Geruch eines Menschen. Von Mühlheim führte die Spur entlang der A3 bis zur Autobahnabfahrt bei Steinau an der Straße. In einem Waldgebiet bei Breunings verliert sich die Spur. Erstaunlich ist: in genau diesem Waldgebiet ging die Familie der Vermissten öfter Jagen. Birgit Rösing soll allerdings noch nie dabei gewesen sein. „Die Route hat uns elektrisiert“, sagt Staatsanwalt Mende damals gegenüber der Fuldaer Zeitung. Über 100 Polizeischüler und fünf Leichenspürhunde suchten das Gebiet im Oktober 2018 zwei Tage lang ab. Ohne Erfolg. 

Die Suche bei Aktenzeichen XY

Vergangenen Mittwoch, den 15. April, berichtete die Fernsehsendung Aktenzeichen XY über den Fall. Wie am Ende jeder Sendung berichtet LKA-Beamter Alfred Hettmer über die Ergebnisse. Ein Zuschauer habe sich gemeldet, der von einem ähnlichen Vermisstenfall berichtet. Dieser habe sich erst Anfang 2020 ereignet und weise viele Ähnlichkeiten mit dem Verschwinden der 58-Jährigen auf. „Es könnte einen Zusammenhang geben“, erklärt Hettmer. 

Auf Nachfrage erklärte die Polizei in Essen am Donnerstag, dass 20 Hinweise eingegangen sind. Diesen wird nun nachgegangen. Näheres könne man noch nicht sagen. (Moritz Pappert)+++


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