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Ministerpräsident Volker Bouffier informiert über die Soforthilfen für gemeinnützige Vereine. - Screenshot: HR

REGION "Beitrag für Zusammenhalt in Hessen"

Millionenschweres Soforthilfe-Programm für gefährdete Vereine

21.04.20 - Die Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben. Viele gemeinnützige und auf ehrenamtlichem Engagement aufbauende Vereine und Initiativen sind aufgrund der Corona-Beschränkungen in ihrer Existenz gefährdet. Die hessische Landesregierung wird diese mit einem millionenschweren Soforthilfe-Programm unterstützen. Dies verkündete der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier in einer Pressekonferenz am Montagnachmittag.

Sportvereine, Kulturvereine- und initiativen und alle anderen Vereine mit bürgerschaftlichem Engagement, die nicht von der öffentlichen Hand getragen werden, erleben derzeit schwierige Zeiten - denn die Corona-Krise greift in alle Bereiche des Lebens ein. Für diese Vereine ist es im Moment unmöglich, durch diese Einschränkungen die Vereinsarbeit aufrechtzuerhalten. "Feste, Ausstellungen, Begegnungen - all diese Veranstaltungen sind Einnahmen für Vereine, die dann in weitere Arbeit gesteckt werden können. Das fällt nun weg - aber auf der anderen Seite bleiben weiterhin viele Kosten", so Ministerpräsident Bouffier. Genau dort möchte die hessische Landesregierung in Zukunft mit einem Förderprogramm ansetzen.

Jeder Verein kann mit bis zu 10.000 Euro gefördert werden, dabei ist "jeder antragsberechtigt", erklärt Bouffier. Üppige Beträge seien dies nicht, allerdings "können wir damit einen wesentlichen Beitrag für den Zusammenhalt und das soziale Leben in Hessen leisten". Ab dem 1. Mai können die gemeinnützigen Vereine den Förderbeitrag der Landesregierung beantragen. Die Richtlinien dazu werden auf der Internetseite des Landes Hessen veröffentlicht. "41.000 Vereine gibt es in Hessen, wir werden sehen, wie viele davon Gebrauch machen werden."

Laut der entsprechenden Richtlinie können Mittel beantragt werden, beispielsweise für:

· Nachwuchsarbeit
· Mieten / Betriebskosten (Wasser, Strom, weitere Nebenkosten)
· Instandhaltungen
· Kosten für bereits in Auftrag gegebene und durch die Pandemie abgesagten Projekte (Storno- und Reisekosten, Ausfallhonorare, Werbung, Sachkosten o.ä.)

"Müssen in Zukunft besonnen bleiben"

In diesem Zusammenhang appelliert der Ministerpräsident: "Die Krise ist noch nicht bewältigt - im Gegenteil. Die Gefahr dauert weiter an und wir müssen auch in Zukunft besonnen bleiben. Deshalb können wir Lockerungen nur schrittweise vornehmen. Das ist ein Vorschuss, den wir geben, um auf der einen Seite wieder in ein normales Leben zurückzukehren. Das gelingt nur, wenn wir alle verantwortlich bleiben, die Hygiene- und Abstandregeln weiter einhalten. Wenn dies gelingt, es ist ein Beweis, dass die Abschätzungen richtig waren, doch das setzt Disziplin voraus und wird von den Ordnungsämtern überprüft. Wenn das alles nicht eingehalten werden kann, müssen wir wieder Schritte zurückfahren." (Luisa Diegel) +++


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