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Im Frühjahr und im Herbst kommt es vermehrt zu Wildunfällen - Symbolbild: Pixabay

REGION Vermehrte Wildtieraktivität

Polizei gibt Tipps zur Vermeidung von Wildunfällen

24.04.20 - Gerade im Frühjahr und Herbst, wenn die Uhrzeit umgestellt wird, steigt das Risiko für Wildunfälle merklich an. Auch die Polizeidirektion Fulda registrierte in den vergangenen Wochen vermehrt Verkehrsunfälle mit Wild. "Glücklicherweise bleibt es in den allermeisten Fällen bei einem Sachschaden", berichtet Engelbert Auth vom Regionalen Verkehrsdienst Fulda.

Er appelliert an eine vorausschauende Fahrweise und ein erhöhtes Gefahrenbewusstsein zur Vermeidung von folgenschweren Wildunfällen. "Denn gerade für Zweiradfahrer stellt der Wildwechsel ein nicht unerhebliches Risiko dar", so Auth. Die überwiegende Anzahl von Unfällen passiert in den Abend- und frühen Morgenstunden, wobei Übergangsbereiche zwischen Wald- und Feldzonen besondere Gefahrenschwerpunkte darstellen. Hier ist mit regelmäßigem Wildwechsel zu rechnen, da die Tiere zur Äsung vom Wald auf die Felder ziehen und danach wieder den Schutz des Waldes aufsuchen. Manche dieser Gefahrenbereiche sind mit dem Verkehrszeichen "Achtung, Wildwechsel" oder "Wildwechsel mit einer Zeitangabe" gekennzeichnet.

Häufig werden Wildunfälle im Ausmaß unterschätzt. Ein 20 Kilogramm schweres Reh besitzt bei einer Kollision mit Tempo 100 ein Aufschlaggewicht von fast einer halben Tonne. Daher gibt Auth wertvolle Tipps im Umgang mit Wildwechseln:

"Sollten Sie ein Tier am Straßenrand entdecken, müssen Sie ihr Fahrzeug deutlich verlangsamen. Schalten Sie zudem ihr Fernlicht aus, da das Tier dadurch geblendet wird und stehen bleibt. Ein zusätzliches Hupen verscheucht das Wild in den meisten Fällen. Sollte ein Zusammenstoß unvermeidbar sein, weichen Sie auf keinen Fall aus. In der Regel sind die Gefahren für Sie selbst und den Gegenverkehr bei Ausweichmanövern höher als der Zusammenstoß selbst.

Ist es zu einem Wildunfall gekommen, beachten Sie bitte folgendes:

   - Kontrolliert anhalten, Ruhe bewahren
   - Unfallstelle sichern (Warnblinker und Warndreieck), Warnweste
     anlegen, bei Personenschäden Erste Hilfe leisten und ggf.
     Rettungsdienst verständigen (Notruf 112)
   - Aufgrund der Infektionsgefahr niemals tote Tiere ohne Handschuhe
     anfassen und Abstand zu lebenden Tieren halten
   - Polizei oder Jagdausübungsberechtigen benachrichtigen und
     Standort melden
   - Generell Unfälle immer melden, selbst wenn kein sichtbarer
     Schaden entstanden ist
   - Unfallstelle am Fahrbahnrand markieren, damit Jäger geflüchtetes
     Wild mit speziell ausgebildeten Hunden nachsuchen können" (pm) +++


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