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"Speedy" wird das Eichhörnchen von Thomas Müller und seinem Team genannt. Wenn man es weiß, erkennt man, dass es den Schwanz über den Kopf gelegt hat. - Fotos: Thomas Müller

PETERSBERG Rabanus-Stuben begrüßen tierischen Gast

Abholservice für hungriges Eichhörnchen "Speedy" - besorgte Leserin

27.04.20 - Durch die Corona-Krise musste das Restaurant Rabanus-Stuben in Petersberg (Landkreis Fulda) seinen Betrieb umstellen. Gerichte gibt es hier jetzt nur noch zum Mitnehmen. Das hat sich wohl auch in den tierischen Kreisen rumgesprochen, denn seit einigen Tagen beobachtet Inhaber Thomas Müller und sein Team ein neugieriges Eichhörnchen. "Wir haben ihn auf den Namen Speedy getauft", erzählen sie.

Oben an der Hauswand sieht man das flinke Eichhörnchen klettern

Die Rabanus-Stuben in Petersberg stellen dem Eichhörnchen einen Snack to go zur Verfügung ...

Speedy habe keinerlei Scheu vor Menschen oder Autos. "Mittlerweile erreicht er über die Hauswand das zweite Stockwerk, setzt sich vor das Fenster und wartet anscheinend auf sein Futter", so Müller belustigt. Da konnte die Belegschaft der Gastronomie nicht anders und stellt neuerdings nicht nur einen Abholservice für Zweibeiner, sondern auch für Vierbeiner zur Verfügung. "Eben einen Snack to Go für unseren Speedy." Alle zusammen hoffen sie jedoch, dass das kleine Tier der viel befahrenen Hauptstraße nicht zu nahe kommt und dort, ähnlich wie seine Artgenossen, den Tod findet.

Leserin hatte wichtige Bedenken: struppig und keine Scheu könnte auf Tollwut hinweisen

Am Montagmorgen bekamen wir zu diesem Artikel einen durchaus bedenkenswerten Hinweis:"Mit Interesse habe ich Ihren Artikel gelesen. Was mich sofort aufmerksam gemacht hat, ist das struppige Aussehen auf dem Bild und die Textstelle „ … Speedy habe keinerlei Scheu vor Menschen…“, schreibt die aufmerksame Leserin. "Ich selbst hatte vor etlichen Jahren Kontakt mit einem Eichhörnchen, das sich ähnlich vertraulich verhielt und ebenfalls ein struppiges Aussehen hatte und mir bis ins Haus folgte. Ich kenne mich als Biologin ein wenig mit dem Verhalten von Wildtieren aus und informierte die zuständigen Stellen. Das Tier wurde später tot gefunden und vom Veterinäramt untersucht. Es hatte die Tollwut. Daher wäre ich vorsichtig im Umgang mit einem derart auffälligen Tier, das die natürliche Scheu vor dem Menschen verloren hat", lautet der vorsorgliche Rat der Leserin.

Selbstverständlich haben wir den "Eichhörnchen-Adoptivpapa" Thomas Müller deshalb kontaktiert und die Bedenken übermittelt. Doch er konnte uns sofort beruhigen: was auf dem Foto so deutlich struppig aussieht, geht auf eine seltsame Gewohnheit von Speedy zurück. Das Tier legt sich nämlich den eigenen Schwanz auf den Kopf - ob aus Schutzbedürfnis oder als modisches Stilmittel wissen wir nicht - jedenfalls verursacht das den Eindruck, der die Leserin so besorgte. Thomas Müller berichtet aber, das Fell sei ansonsten glatt und glänzend und das Verhalten des Eichhörnchens nicht auffällig. (Nina Bastian/ci) +++


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