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Die Nähstube der AWO liefert Stoffmasken. - Foto: AWO

FULDA An einem Strang ziehen

Nähstube der Arbeiterwohlfahrt liefert Stoffmasken

29.04.20 - Vor einem Jahr hat die Arbeiterwohlfahrt (AWO) bundesweit 100-jähriges Jubiläum gefeiert und an die Anfangsjahre mit Nähstuben und Suppenküchen erinnert. In diese Zeit kann man sich zurückversetzt fühlen, wenn man die vielen Leute an den Nähmaschinen in den Blick nimmt, die Mund-Nase-Masken nähen. Leider sitzen sie nicht gemütlich zusammen in einem Raum, sondern arbeiten alle separat. Ganz nach den aktuellen Vorgaben.

Der AWO Kreisverband Fulda hatte Ende März in einem Rundschreiben an seine Ehrenamtlichen den Aufruf der Kolleginnen und Kollegen aus dem Pflegebereich weitergegeben, sie durch das Nähen von Stoffmasken zu unterstützen. Die AWO Altenzentren hatten auf Dauer nicht mehr ausreichend Bestände an Mund-Nasen-Schutz, um die Bewohner vor Ansteckung zu schützen, und Nachlieferungen waren nicht absehbar. Auch die mobile Pflege und das Essen auf Rädern standen vor dieser Situation.

Der Appell motivierte einige Freiwillige, und über das Netzwerk der AWO Begegnungsstätten im Südend, in Ziehers-Süd, Ziehers-Nord und am Aschenberg fanden sich weitere Näher, ebenso wie rund um die Altenzentren. Insbesondere die Bonhoeffer-Kirchengemeinde sowie die Pfarrgemeinden St. Peter und St. Paulus haben die Verbreitung der Aktion aktiv unterstützt. Erwähnenswert ist, dass auch Frauen aus dem Landkreis mitgewirkt haben sowie die Bewohnerinnen der Flüchtlingsunterkunft in Marbach.

Schon vor Ostern konnten das AWO Altenzentrum Petersberg und das Erna-Hosemann-Haus in Ziehers-Nord mit 500 Mund-Nasen-Masken versorgt werden. Inzwischen wurden weitere Masken an Mitglieder und Besucher abgegeben sowie als Dank an Geschäfte, die die AWO Fulda durch Rabatte auf die Ehrenamtskarte unterstützen. Die stolze Zahl von 1.000 Masken wurde erreicht!

Zu verdanken ist dies den rund 30 Nähern sowie der Koordination durch das Team des Bürgerzentrums Ziehers-Süd, wo die Logistik den Stützpunkt hatte. Zu transportieren waren zum Beispiel Nähmaschinen. Außerdem mussten Stoff, Garn, Gummiband und Draht verteilt und dann als Masken wieder zurückgeholt werden.

Frank Fladung, Leiter des AWO Altenzentrums Petersberg, ist voll des Lobes: „Die Mitarbeiter freuen sich über den individuell gestalteten Mund-Nasen-Schutz, der im Gegensatz zu den üblichen Masken so schön bunt ist. Er wurde auch Leuten gegeben, die mit ihren Angehörigen am Besucherfenster sprechen, obwohl dort noch zusätzlich die Abstandsregel gilt. Es war super wie schnell und unbürokratisch so viele Ehrenamtliche aktiviert wurden.“ (pm) +++


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