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Ganz so aufwendig war es für Sascha Gramm diesmal nicht, der virtuelle Ultra Race dennoch eine "schöne Erfahrung". - Foto: 2019 Canal Aventure, G. Pielke / D. Lemanski

HOSENFELD Ultra Race vor der eigenen Haustür

Aueweiher und Welkers statt Rumänien

19.05.20 - Ob die geplanten Rennen in Norwegen und Bolivien stattfinden, da muss Sascha Gramm, Läufer aus dem Hosenfelder Ortsteil Hainzell, noch zittern. Dafür nahm er vergangene Woche am Ultra Race Romania teil. Jedoch nicht in Rumänien, sondern vor der eigenen Haustür, denn das Rennen war die "Lockdown-Version" der eigentlichen Veranstaltung.

Platz 22 bei über 400 Teilnehmern wurde es für Sascha Gramm, 5:05:32 Stunden benötigte er für die 70 Kilometer. "Die Zeiten sind aber nur schwer vergleichbar", sagt Gramm. Verständlich, denn während manch einer keine andere Wahl hat, als über Berge und Hügel zu laufen, können andere hingegen über flaches Land rennen. Im Falle Gramms hieß es: Es ging auch mal vom Aueweiher in Fulda bis nach Welkers und wieder zurück.

Es war das erste virtuelle Etappenrennen, eigentlich war der Ultra Race Romania für August vorgesehen, 250 Kilometer waren veranschlagt. Dass es nun 70 Kilometer wurden, lag an der durch das Corona-Virus ungewissen Zukunft. "Die Veranstalter wollten trotzdem etwas machen", so Gramm. Und so war die Idee vom virtuellen Ultra Race Romania geboren. Über eine App wurden die Zeiten durchgegeben, die Veranstalter kontrollierten schließlich genau, ob auch niemand zu unfairen Tricks gegriffen hatte.

Trotz Lockdown-Version: Es gab Herausforderungen

Um Platzierungen ging es für Sascha Gramm ohnehin nicht, viel mehr stand für ihn der Trainingsgedanke an vorderster Stelle. "An einem Tag musste man acht Kilometer laufen. Bei den Rennen, wo ich eigentlich unterwegs bin, sind das nicht die Distanzen. Im normalen Training kommt die Grundschnelligkeit etwas zu kurz, hier konnte man gut etwas dafür tun", sagt Gramm. Während in der Vorbereitung eigentlich stets Gepäck mit dabei ist, waren die Anstrengungen der vorherigen Tage das einzige Hindernis.

Dennoch forderte man sich gegenseitig heraus: "Egal, ob es die Lockdown-Version ist oder ein regulärer Start, man battlet sich. Über Social Media war man intensiv vernetzt, das war auch eine schöne Erfahrung." Ein schönes Zeichen setzte auch der Veranstalter: die Hälfte der Startgebühren wurden in Therapiestunden für Kinder mit Autismus in Rumänien gespendet.

Geplante Ultra Race noch auf der Kippe

Abgeschrieben hat Sascha Gramm die geplanten Rennen in Norwegen (Juli) und Bolivien (September) noch nicht. "Wir werden sehen, wie es weitergeht. In zwei Wochen möchte Norwegen bekannt geben, ob man einreisen darf. Ich kann es mir aber nicht vorstellen", sagt Gramm. Wenn es so kommt, steht für den Hainzeller jedoch fest, die Rennen 2021 nachzuholen. (tw) +++


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